Wegen Masken-Streit: Mario Barth aus Zug geworfen – Zurzeit geht ein Video durch die sozialen Medien, welches eine Konfrontation im Zug zeigt: Es offenbart, wie ein Zugbegleiter von seinem Hausrecht Gebrauch macht und den Komiker Mario Barth bei Hanau polizeilich aus dem ICE entfernen lässt. Fast 45 Minuten lang hielt Barth im Livestream mit der Kamera drauf und dokumentierte. Der Vorwurf des Schaffners an den Komiker: Er habe seine Maske nicht korrekt getragen.

Schon vor dem Stream soll Barth mit dem ihn maßregelnden Zugbegleiter debattiert haben. Grund genug für den Bahnangestellten, die Polizeibeamten einzuschalten – bevor die eintrafen, schaltete der Komiker seine Kamera ein. Gegenüber den Polizisten beteuerte er: „Die ganze Zeit hatte ich eine an.“ Nur zum Trinken habe er sie abgenommen, betont Barth, der im Gespräch auch fallenlässt, dass er über gute Anwälte verfüge, die er einschalten werde.

Entspannte Polizisten

Der Komiker macht dem Zugbegleiter den Vorwurf, es persönlich auf Barth abgesehen zu haben, er habe ein Problem mit Barth. Der Entertainer äfft den Schaffner nach, nennt den Vorgang während des Videos eine „Willkür“ oder „irre“. Die routinemäßige Ausweiskontrolle durch die Polizeibeamten nimmt er nicht kommentarlos hin, diese geben sich entspannt. Auch für den Wunsch des Zugbegleiters, seinen Namen nicht im Video zu nennen, zeigt der Komiker kein Verständnis.

Mario Barth ist erkennbar aufgebracht, fühlt sich ungerecht behandelt, wie aus den Bildern ersichtlich wird. Später räumt der Komiker ein, dass ein vorheriges Intermezzo mit einem anderen Bahnangestellten den Anlass für die Reaktion des zweiten Zugbegleiters gegeben haben könnte, nachdem Barth maskenlos ein erstes Video in seinem Abteil gedreht hatte. Nachdem Barth den Zug verließ und immer noch filmt, sagt er im Stream: „Ich habe halt bei dem Video keine Maske ... Und da war er sauer.“

Die Reaktion der Deutschen Bahn auf Barths Masken-Streit:

Als sich Mario Barth später in einem Taxi befindet und von Hanau in Richtung Frankfurter Flughafen fährt, hat er eine Theorie zu dem Schaffner aus dem Streit: „Der muss mein Video gesehen haben.“ Beim Filmen des ersten Videos hatte Barth nach eigenen Angaben keine Maske getragen, war aber demnach von diesem auch nicht darauf hingewiesen worden, dass er in seinem eigenen Abteil die Mund-Nasen-Bedeckung zu tragen habe.

Ein Bericht von „Ntv“ vermutet die harsche Reaktion Mario Barths daher bei einem Missverständnis, auf welches der Videos und welche der Situationen sich Barth und der Zugbegleiter jeweils in Aussagen des Komikers zufolge überhaupt bezogen haben könnten. Ein Sprecher der Deutschen Bahn konstatierte im Gespräch mit „T-Online“: „In unseren Zügen gilt die gesetzliche Maskenpflicht. Das gilt auch für Mario Barth.“

Quelle: n-tv.de