Thema Tempolimit: ARD-Magazin blamiert sich mit Rechenfehler – Freilich kann sich jeder mal verrechnen, wenn man dies öffentlich tut und dann auch noch im Rahmen eines Formates, welches sich der Bildung verschrieben hat, wird es aber natürlich ganz besonders peinlich. So geschehen beim Wissensmagazin „Quarks“ der ARD.

Auf dem dortigen Twitter-Account wollte man veranschaulichen, wie viel Sprit man einsparen könnte, wenn man ein Tempolimit von 130 oder 100 km/h einführen würde.

Demnach kämen in dem Szenario mit 130 km/h fast 600 Millionen Liter Kraftstoff pro Jahr zusammen, beschränkte man das Tempo gar auf 100 km/h, ließen sich „Quarks“ zufolge sogar 1,7 Milliarden Liter einsparen.

Ein Nutzer fragte daraufhin, auf Basis welchen Rechenmodells man zu derartig gravierenden Unterschieden gekommen sei, woraufhin es vonseiten der Redaktion hieß: 

„Der Verbrauch ist abhängig vom Quadrat der Geschwindigkeit. Heißt: Doppelte Geschwindigkeit = vierfacher Verbrauch.“

Doch das entspricht nicht der Realität, in welcher ein Auto, das bei Tempo 50 fünf Liter Sprit pro Stunde verbraucht, demzufolge bei Tempo 100 zwanzig Liter und bei Tempo 200 gar 80 Liter Sprit verbrauchen würde.

Auf Twitter räumte „Quarks“ den Rechenfehler schließlich ein:

„Sorry, Kritik völlig berechtigt. Wir haben in der Gleichung Luftwiderstand mit Verbrauch gleichgesetzt, weil der Luftwiderstand der maßgebliche Faktor ist, warum der Spritverbrauch so stark ansteigt. Aber natürlich spielen noch weitere Faktoren eine Rolle.“

Quelle: focus.de