„Für 49 Euro per Bahn“: Mike Krüger veröffentlicht Blödel-Song über die DB – „Fahrt in Deutschland niemals Zug. Geht zu Fuß, wenn Ihr könnt!“ – so lautet das Urteil der französisch-US-amerikanischen Schauspielerin Julie Delpy, die den Fehler machte, sich auf die Deutsche Bahn zu verlassen, und es bitter bereute. „Kein Zug funktioniert, jeder einzelne Zug verspätet sich. Jeder einzelne Anschluss wird verpasst“, schießt die oscarnominierte Darstellerin auf Instagram weiter und spricht damit den diesbezüglich leidgeplagten Deutschen aus der vernarbten Seele.

Fakt ist: Die Zuverlässigkeit der Deutschen Bahn ist ein einziges Trauerspiel, dem manche mit Wut, andere mit Resignation begegnen – und der nächste mit Humor.

Zur letztgenannten Gruppe zählt auch der mittlerweile 71-jährige Kult-Entertainer Mike Krüger, der seinen Bahn-Frust nun in einem Song im Schlager-Country-Stil mit dem Titel „Für 49 Euro per Bahn“ verarbeitet, um sich zumindest musikalisch Luft zu machen.

„Sorry, Deutsche Bahn. Einer muss es ja mal singen. Ticket-Zoff, Streik-Aussicht. Da packe ich schon vorher zur Gitarre. Ich bin auch mit 71 noch schneller als ihr“, zitiert „Bild“ Krüger, der laut dem Blatt nachlegt:

„Als ich noch kein Bühnen-Rentner war, habe mal bei einem Auftritt einen Gag über einen Zug gemacht, aber der ist nicht angekommen.“

Doch es ist nicht immer nur alles trübes Regenwetter bei der Deutschen Bahn, deren Mitarbeiter Krüger immerhin auch mal zum Lachen bringen: „[…] Humor haben sie am Service-Point ja schon. Als ich das letzte Mal am Hauptbahnhof auf meinen Zug gewartet habe und am Schalter nachfragte, wann er denn wohl käme, sagte der nette Mann: ,Lange kann es nicht mehr dauern, die Gleise liegen ja schon...'“

Seine letzte Fahrt mit einem Zug der Deutschen Bahn trat der Entertainer eigenen Angaben zufolge nach einem Treffen mit Supernasen-Kollegen Thomas Gottschalk an:

„Als ich von Baden-Baden nach Hamburg gefahren bin, hatten wir zwei Zugausfälle. Nachdem ich in Frankfurt in einen total überfüllten Zug kam, habe ich mich ganz clever, im Gang vom Speisewagen auf meinen Koffer neben die Essensausgabe gesetzt und wurde von da an bestens vom Personal umsorgt.“

Quelle: bild.de