Tödliches Spiel von Oculus-Gründer Palmer Luckey: VR-Vordenker erfindet VR-Brille mit letalen Folgen – Der Thrill des Spielens und der Nervenkitzel tödlicher Folgen – nicht nur im Extremsport beliebt, sondern auch aus unzähligen Videospielen und Filmen in der Popkultur bekannt. Man denke nur an den packenden Thriller „The Game“ mit Michael Douglas. Wie nun bekanntwurde, lässt sich das toppen: So hat ein VR-Pionier eine Virtual-Reality-Brille ersonnen, die den Nutzer wirklich töten kann, sobald er im Spiel den Löffel abgibt.

Das Thema, in tödliche und brandgefährliche virtuelle Welten gesaugt zu werden, bestimmt etwa auch den Anime „Sword Art Online“ (SAO). Während es dem einen reichen mag, bei „Mario Kart“ auf der Regenbogenstrecke rote Panzer zu verschießen, sehnen andere sich nach mehr Nervenkitzel. Der Mann, der Zockern weltweit die VR-Brille „Oculus Rift“ gebracht hat, scheint auf den ersten Blick zu ihnen zu gehören. Denn die Erfindung von Palmer Luckey hat es in sich:

Gleich drei Sprengladungen erwarten die Stirn des Trägers

Diese werden im mörderischen Headset gezündet, sollte der Spielcharakter/Avatar eines Zockers sich im Game die Radieschen von unten ansehen. Die Folgen für den Kopf der steuernden Person in der echten Welt wären ebenso fatal wie spektakulär: Die drei Module würden das Stirnhirn des Menschen geradezu verdampfen. In einem Blog-Posting erklärte der Oculus-Begründer diese Erfindung: „Die Idee, das reale Leben an den virtuellen Avatar zu koppeln, hat mich schon immer fasziniert.“

Weiter führte er aus: „Man hebt den Einsatz sofort auf ein Höchstmaß und zwingt die Menschen dazu, ihre Interaktion mit der virtuellen Welt und den Spielern darin grundlegend zu überdenken. Aufgepumpte Grafiken lassen ein Spiel vielleicht realer erscheinen, aber nur die Androhung ernsthafter Konsequenzen kann ein Spiel für Sie und alle anderen Personen im Spiel real erscheinen lassen.“

Luckey ist erklärter Kenner von „Sword Art Online“

In Manga und Anime geht es um Spieler, die in einem virtuellen Game aus einem Verlies mit 100 Stockwerken entkommen müssen. Dabei tragen sie VR-Headsets mit Namen NerveGear, die den Tod des Trägers zur Folge haben, sollte er in der virtuellen Welt ableben. Luckey: „Ich beabsichtige, einen Schutzmechanismus gegen Manipulationen einzubauen, der es wie beim NerveGear unmöglich macht, das Headset zu entfernen oder zu zerstören.“

Das Problem daran laut dem VR-Erfinder: „Dennoch gibt es eine Vielzahl von Fehlern, die auftreten und den Benutzer zur falschen Zeit töten könnten.“ Der Oculus-Vordenker erklärt: „Das ist der Grund, warum ich mich nicht getraut habe, es selbst zu benutzen, und warum ich auch davon überzeugt bin, dass, wie in SAO, die endgültige Auslösung wirklich an einen hochintelligenten Agenten gebunden sein sollte, der leicht feststellen kann, ob die Bedingungen für die Beendigung tatsächlich korrekt sind.“

Daher erachte er sein tödliches Headset, welches Medienberichten und Luckeys eigenen Aussagen zufolge echte Sprengladungen enthalten soll, als ein „Stück Bürokunst“. Es sei „eine zum Nachdenken anregende Erinnerung an unerforschte Wege im Spieldesign.“

Quelle: ladbible.com