Starline: Google stellt revolutionäre Videotelefonie vor – Wenn Google ein neues Projekt präsentiert, wird es für Technik-Fans interessant – die kreative Ideenschmiede des Megakonzerns Alphabet landet oft Treffer, die eine Branche nach vorne bringen können, hatte aber auch Rohrkrepierer zu verzeichnen. Mit Starline zeigt Google eine neue Form der Videotelefonie, welche die Weise revolutionieren soll, wie wir einander bei der Online-Kommunikation begegnen.

Wie das Unternehmen in einem Blogeintrag betont, hatte das letzte Jahr mit seinen corona-bedingten Auswirkungen auf unsere Möglichkeiten, miteinander zu arbeiten und Kontakt aufzunehmen, enormen Einfluss auf die Erschaffung von Starline. Als Unternehmen habe man im Laufe der Jahre daran gearbeitet, dafür zu sorgen, dass sich die Menschen besser verbunden fühlen.

Etwa durch Gmail, Google Fotos oder Google Meet

Doch keiner dieser Wege sei ein wirkliches „Hinsetzen und sich Gegenübersitzen“, wie es auf Googles Blog heißt. Also fragte man sich, ob man Technologie einsetzen könne, das Gefühl, eine Person im Raum zu haben, zu erschaffen. Also entwickelte man Project Starline. Ein Projekt, das Fortschritte in Hard- und Software nutzt, Menschen an einen Tisch zu setzen, die sich (weit) voneinander entfernt befinden.

Oder wie man schreibt: „Stellt euch ein verzaubertes Fenster vor, und durch dieses erblickt ihr eine andere Person in Lebensgröße und dreidimensional.“

Weiter heißt es an der Stelle: „Ihr könnt auf natürliche Weise miteinander sprechen, gestikulieren und Augenkontakt aufnehmen.“ Für das Funktionieren dieser Technologie sei eine Mischung aus maschinellem Lernen, räumlichen Audiotechniken und Echtzeitkompression zur Datenübermittlung verantwortlich. Zudem habe man einen „Durchbruch eines Lichtfeld-Displaysystems erzielt“.

Dieses kreiere „ein Gefühl von Volumen und Tiefe, das ohne zusätzliche spezielle Brillen oder Headsets erlebt werden kann“, konstatiert der Blog.

Momentan sei Projekt Starline nach Tausenden Teststunden in einigen Büros von Google verfügbar, doch das Unternehmen ist überzeugt, dies sei „der Weg, den die interpersonelle Kommunikationstechnologie nehmen kann und sollte“. Man werde mit der Zeit das Ziel verfolgen, die Technologie bezahlbarer und zugänglicher zu gestalten und in andere Kommunikationsprodukte des Konzerns einzuflechten.

Quelle: blog.google