Ein Wisch- und Saugroboter mit DurchblickYeedi Vac 2 Pro im Test

Yeedi Vac 2 Pro im Test – Es ist doch immer wieder faszinierend, wie schnell sich eine Technologie entwickelt, wenn diese erst einmal den Massenmarkt erobert hat. Putzroboter sind ein gutes Beispiel dafür, die noch vor wenigen Jahren eher selten und vor allem in gut situierten Haushalten anzutreffen waren. Kaum wurden die kleinen Helfer erschwinglich, rückten Modelle mit Wischfunktion nach und wieder tat sich die Schere auf. Dank des noch relativ jungen Herstellers Yeedi dürfte sich aber auch diese bald geschlossen haben.
Wie das Unternehmen erklärt, hat man dort nämlich das Dilemma in der Staubsaugerroboterbranche erkannt – je fortschrittlicher der Staubsaugerroboter ist, desto höher ist sein Preis – und es sich von daher zum Ziel gesetzt, die Kluft zwischen Fortschritt und Preis zu überbrücken, um mehr Haushalte mit intelligenten Reinigungsprodukten zu versorgen.
Nun klingen die ausgerufenen 449,99 Euro für den im Folgenden getesteten Yeedi Vac 2 Pro zunächst einmal nach einer ordentlichen Stange Geld, vor allem in Zeiten wie diesen. Doch nicht nur, dass sich der kleine Kerl um jeden Cent verdient macht, im Hause Yeedi feiert man aktuell außerdem noch einen großen und vor allem äußerst lohnenswerten Early Black Friday Sale.
Bis zum 28. November erhaltet ihr den Wisch- und Saugroboter Vac 2 Pro bei Yeedi selbst, auf Amazon, bei ebay oder bei Kaufland mit 33 Prozent Rabatt für gerade mal 299,99 Euro.
Der Hersteller hat uns freundlicherweise ein Testmuster zur Verfügung gestellt, welches uns in einem Paket erreichte, das einen Pappschuber enthielt und damit auf unnötiges Plastik verzichtet – sehr lobenswert. Sicher verstaut steckten darin das Gerät selbst, die Ladestation nebst Netzteil, eine Seitenbürste, das Modul für das oszillierende Wischsystem und natürlich Benutzerhandbuch und Quick Start Guide.
Während der Starter-Guide in mehreren Sprachen die Schritte zur Erstinstallation kurz und knapp aufführt, lag die ausführliche Anleitung leider lediglich in Englisch vor. Da jeder Schritt mit Bildern veranschaulicht wird, sollte dies aber für niemanden eine allzu große Hürde darstellen.
Zunächst einmal gilt es, einen guten Platz für die Ladestation zu finden, wobei in der Anleitung wie für Putzroboter üblich darauf hingewiesen wird, zu den Seiten jeweils 05, Meter und nach vorne hin mindestens 1,5 Meter Platz zu lassen. Ist die Station angeschlossen und der Vac 2 Pro von allen Schutzfolien befreit, sollte man den Roboter erst einmal komplett aufladen.
In unserem Falle war die Batterie bereit zu 80 Prozent geladen, von 0 auf 100 benötigt der Vac 2 Pro rund 6,5 Stunden.
Wir nutzten die Ladezeit, um uns die Yeedi-App herunterzuladen und den Roboter zu verbinden. Haben wir bei vergleichbaren Produkten in der Vergangenheit diesbezüglich schon recht abenteuerliche Dinge erlebt, gestaltete sich die Installation über die Yeedi-App erstaunlich simpel und erforderte lediglich das Scannen eines QR-Codes auf dem Gerät.
Während wir den Apps von anderen smarten Putzgeräten bislang eher wenig Bedeutung beigemessen haben, gestaltet sich die Sachlage im Falle des Vac 2 Pro etwas anders. Über die an der Oberseite des Gerätes angebrachte Kamera scannt der Putzroboter beim ersten Durchlauf seine neue Arbeitsumgebung und erstellt eine Karte, auf die man via App Zugriff hat und die man dort auch bearbeiten kann, etwa um Bereiche als zwei verschiedene Räume zu kennzeichnen oder zu einem zusammenzuführen.
Der Clou dabei ist, dass man dem Vac 2 Pro fortan konkrete Anweisungen geben kann, in welcher Reihenfolge er sich durch die Räume arbeiten soll, dass er einzelne Bereiche gezielt ansteuert oder auch auslässt– nützlich beispielsweise, wenn der Bodenbelag in einem Raum sich nicht zum Wischen eignet, oder wenn es aufgrund eines Malheurs spontan ein Zimmer zu reinigen gilt.