Wunderschöne SchmiedekunstMann arbeitet rostige Bahn-Schiene zu Katana um

Wunderschöne Schmiedekunst: Mann arbeitet rostige Bahn-Schiene zu Katana um – Schwerter zu Pflugscharen, ein biblisches Teilzitat, das wohl die meisten von uns schon einmal gehört haben. Umschmieden, was den Tod bringt, zu Werkzeugen des Wachstums und neuen Lebens. Ein schönes Konzept. Doch es geht auch anders herum, wenn auch weniger dramatisch: In diesem Video verwandelt ein kundiger Metallverarbeiter den soliden und belastbaren Stahl einer alten Bahnschiene in ein japanisches Samuraischwert.
Der Titel „Rostige Bahnschiene wird zu wunderschönem Katana umgeschmiedet“ ist dabei Programm und bedarf keiner weiteren Ausführungen, von ein paar Details einmal abgesehen. Auf seinem Kanal zeigt YouTube-Creator „Random Hands“ Millionen begeisterter Fans sein handwerkliches Geschick. In diesem Fall begann er damit, die Bahnschiene zuerst grob zu schmieden, ein Prozess, der eine gute Woche schweißtreibender Arbeit umfasste. Das Ergebnis: ein knapp 40 Zoll langer Stahlstreifen, der sodann eine Blutrinne sowie ästhetische Ätzungen erhielt.
Ein Resultat, das des Schliffs bedurfte. Dieser wurde erst maschinell und dann mit Engelsgeduld von bloßer Hand durchgeführt. Schließlich wurde die Klinge mit Ton und Öl gehärtet, bevor es an die Griffteile ging. Dazu goss „Random Hands“ das sogenannte Hibaki, bevor er Griff, Fehlschärfe und Tsuba und Tsuka vereinte, wie die Griffkomponenten von japanischen Schwertschmieden genannt werden. Das Resultat ist ein Liebhaberstück, dem man als Laie jede Sekunde harter Arbeit und Fachkenntnis ansieht.