Wegen Todesgefahr: China geht mit Flammen-Drohne gegen Wespen vor – Ein Dorf namens Zhong in China hat mit einer Plage der ebenso besonderen wie besonders gefährlichen Art zu tun. Einem Medienbericht zufolge geißeln Hunderte von Wespennestern bzw. deren Bewohner die Bevölkerung und gefährden deren Leben. Eine Nicht-Regierungs-Organisation (NGO) hat sich aufgemacht, den Dörflern unter die Arme zu greifen – und geht mit einer Flammenwerfer-Drohne gegen die Staaten bildenden Insekten und ihre Nester vor.

Blue Sky Rescue, so der Name der NGO, ist die größte Organisation des Landes ihrer Art. Die humanitäre Organisation improvisierte die Flammenwerfer-Spezialdrohne. Dazu hatte man zuvor Spenden in Höhe von 80.000 Yuan (umgerechnet: ca. 10.000 Euro) gesammelt, um eine Drohne entsprechender Größe zu kaufen. Diese wurde mit einem Benzintank sowie einer Spritzdüse ausgestattet. Der Einsatz der Konstruktion ist im Video zu sehen.

Dabei wird die Drohne in Position in den Baumkronen gebracht, bevor sie einen kurzen Feuerstrom rülpst. Wespennester, die aus einem papierartigen Material aus zerkauter Cellulose bestehen, sind sehr gut brennbar – entsprechend schnell geht so ein Einsatz vonstatten. Insbesondere für Tierschützer sind solche Szenen umstritten – doch man muss sich vor Augen führen, dass dies ein Sonderfall ist.

Zuletzt hatten Wespenstiche in der Region um Zhong gleich mehrere Todesopfer gefordert – das Dorf liegt in dem riesigen Land sehr abgeschieden, medizinische Rettungskräfte können in der Regel nur noch wenig tun, wenn sie eintreffen, weil sie so lange brauchen. In der nahe gelegenen Provinz Sichuan etwa waren 2013 allein 100 Todesfälle durch Wespenstiche gemeldet worden.

Quelle: unilad.co.uk