WasserstoffDresdner Firma will Giga-Fabrik bauen

Wasserstoff: Dresdner Firma will Giga-Fabrik bauen – Den Wasserstoffexperten der Dresdner Firma Sunfire ist es gelungen, insgesamt ganze 109 Millionen Euro an Investmentmitteln zu sammeln. Die Zeichen stehen damit auf Wachstum – und man plant mitnichten, kleine Wasserstoffbrötchen zu backen.
Der Chef von Sunfire, Nils Aldag, verkündete: „Wir werden mit den Geldern unsere beiden Elektrolyse-Technologien in den industriellen Maßstab überführen und die ersten Giga-Factories errichten.“
Bei besagter Elektrolyse werden aus Wasser, CO2 und Strom Wasserstoff und Synthesegas erzeugt, um daraus anschließend synthetische Kraftstoffe herstellen zu können. Stammt der dabei eingesetzte Strom aus erneuerbaren Energien, verläuft der gesamte Prozess klimaneutral, und man spricht von „Grünem Wasserstoff“.
Nun soll laut dem Mitbegründer und Technik-Chef Christian von Olshausen zwar auch der Standort in der Dresdner Gasanstaltstraße ausgebaut werden, das für 2023 geplante neue Werk wird jedoch woanders entstehen.
Man wolle aber auf jeden Fall in Deutschland bleiben, wie das Unternehmen mitteilte.
Zunächst plane man, eine Produktionsstätte für alkalische Elektrolyseure – sprich Anlagen zur Wasserstoffherstellung – mit einer Kapazität von 500 MW pro Jahr hochzuziehen. Ein Ausbau auf 1 GW pro Jahr soll folgen.
Wasserstoff wird als Energieträger der Zukunft gehandelt. Schätzungen zufolge ist damit zu rechnen, dass öffentliche Investoren bis 2030 um die 50 Milliarden Euro in den Aufbau einer Wasserstoffindustrie gesteckt haben werden. Experten gehen zudem davon aus, dass die Nachfrage bis 2050 um das Achtfache steigen wird.
Quelle: tag24.de