Video-Klassiker: Das Gummiband-Kanonen-Katapult – Jörg Sprave ist ein Phänomen. Der deutsche Tüftler hat es im Laufe der Jahre mit seinem Bastelkanal, auf dem er ausgefallene Steinschleudern konstruiert, zu einem Titanen mit mehreren Millionen Fans auf Videoportalen und in den sozialen Medien gebracht. Sieht man Bauten wie diese Kanone in Aktion, weiß man, warum.

Am 30. Dezember 2010 konstruierte Sprave ein erstes Modell seiner Gummi-Haubitze. Die arbeitete seinerzeit mit Stahlkugeln von acht Millimetern Durchmesser. Kurzerhand vergrößerte der Bastler seinen Prototypen um das Zehnfache – die erwachsene Version braucht entsprechend auch ein um so viel höheres Kaliber.

Für seine Kanone benutzte Sprave wie so oft Fitnessgummis vom Typ Theraband, genauer gesagt sechs Bänder des schweren Elastizitäts- und Belastungsgrades „Gold“– pro Seite der Kanone, wohlgemerkt. Mit dieser Power katapultiert Herrn Spraves Katapultkanone ihre 80 Millimeter messenden Stahlkugeln 200 Meter weit durch die Lüfte.

Bei einer Zugkraft von 200 Kilogramm heißt das: Wo das Teil einschlägt, wächst kein sprichwörtliches Gras mehr. Da wächst quasi gar nichts mehr. Es bleibt auch kein Auto verschont, ebenso wenig wie Bierfässer, wenn diese fliegende Abrissbirne den Kontakt herstellt.

Nichts, was ihr daheim ohne das Know-how eines Jörg Sprave nachzubauen in Erwägung ziehen solltet. Denn Sprave verfügt über etliche Jahre Erfahrung mit solchen Konstruktionen – und deren Gefahrenpotenzial. Hoffen wir, dass uns seine neuen fantastischen Ideen genauso lange erhalten bleiben, wie es bei diesem Klassiker der Fall ist.