In beiden Fällen stehen außerdem die über den zweiten Knopf an der Unterseite des Griffes anzuwählenden Spot-, Auto- und Saugmodi zur Verfügung.

Im Spot-Modus platziert ihr die Turbobürste einfach auf den zu entfernenden Fleck und wartet ab, bis der „CARPET ONE Spot“ euch sagt, dass er seine Arbeit erledigt hat und sich mit der Bitte, das Reinigungsergebnis zu überprüfen, automatisch deaktiviert. Je nach Frische des Flecks, dessen Beschaffenheit und dem jeweiligen Untergrund fiel das Ergebnis dabei mal überraschend gut und mal weniger befriedigend aus.

Während wir einen Fleck auf dem Beifahrersitz unseres Wagens auf diese Art und Weise, ohne großartig Hand anlegen zu müssen, bequem loswerden konnten, stellte eine uralte Fußmatte einen deutlich härteren Gegner dar und bedurfte mehrere Anläufe.

Wir nehmen aber einfach mal vorweg, dass wir in Verbindung mit dem Automodus selbst diese letzten Endes wieder fast wie neu erstrahlen lassen sollten. In diesem führen wir die Bürste nämlich selbst über den zu reinigenden Bereich, während der „CARPET ONE Spot“ den Wasserdurchfluss automatisch und intelligent reguliert und der patentierte iLoop-Sensorring das Ergebnis in Echtzeit visualisiert.

Für besagte Fußmatte sollten wir letzten Endes mehrere Tankfüllungen Frischwasser benötigen, aber mit Blick auf den Grad und das Alter der Verschmutzung hat uns das nicht sonderlich überrascht. Was für einen Bossgegner wir da gewählt haben, verdeutlichte auch das nahezu schwarze Wasser im 0,8 Liter fassenden Schmutzwassertank, welches sich nur langsam klärte. Alte Getränkeflecken auf der Couch stellten im Upholstery-Modus zudem keinerlei Herausforderung dar.

Beeindruckend, was der „CARPET ONE Spot“ an Dreck rauszieht.

Durch die transparente Bürstenabdeckung kann man sehen, wie das Gerät das Wasser wieder aufsaugt. Natürlich bleibt dennoch eine gewisse Restfeuchte, für die Tineco noch einen extra Saugmodus implementiert hat, in dem der „CARPET ONE Spot“ kein Wasser ausspeit, sondern nur aufnimmt. Äußerst praktisch auch für verschütteten Kaffee!

Damit das Gerät all das überhaupt kann, ist die Turbobürste über zwei im Durchmesser unterschiedlich große Schläuche verbunden, die wiederum fest verschweißt eine Einheit bilden. Die Länge von einem Meter reicht vollkommen aus, um auch in ansonsten nur schwer zugängliche Bereiche zu kommen, die nötige Flexibilität ist ebenfalls gegeben.

Dennoch sollte es uns nie gelingen, den Schlauch zur Lagerung am Gerät so zu fixieren, wie es auf Produktbildern gezeigt wird. Dieser wird einmal um die gesamte Basis geschlungen, die Turbobürste dann in die Selbstreinigungsbox gesteckt. An der Rückseite befindet sich dafür jedoch lediglich eine Führungslasche, die kaum ausreicht, um den Schlauch an seiner Position zu halten. Eine weitere, und vor allem etwas strammere Lasche oder Klemme an der Vorderseite wäre von daher wünschenswert gewesen.

Je nach Modus beträgt die reine Betriebszeit des „CARPET ONE Spot“ bis zu 40 Minuten.

Sind wir fertig, stellen wir die Einheit wieder auf die Ladestation, die Turbobürste in die Box, und starten mit einen weiteren eigens dafür am Horn des Griffes angebrachten Knopfes die Selbstreinigung. Dabei ist darauf zu achten, dass sich noch etwas Frischwasser im Tank befindet.

Haben wir auch das erledigt, können wir das restliche Schmutzwasser schließlich entsorgen. Auch dieser Tank verfügt über einen Tragegriff, der in seiner ruhenden Position außerdem die Filtereinheit arretiert, die im Tank steckt. Ist der Tragegriff oben, können wir diese einfach herausziehen und unter fließendem Wasser reinigen. Auch die transparente Abdeckung kann man abziehen und außerdem die Bürste mit einem klugen und narrensicheren Hebelmechanismus entnehmen, um etwa verhedderte Haare zu entfernen.

Zu erwähnen wäre abschließend noch, dass der „CARPET ONE Spot“ mit einem einmaligen Knopfdruck an der Hauptstation nicht nur stummgeschaltet werden kann, er wechselt bei zweimaligem Drücken auch die Sprache von Englisch zu Französisch, Italienisch, Spanisch und natürlich auch Deutsch.

Die Anbindung an die App funktioniert bei aktiviertem WLAN problemlos, der Nutzen beschränkt sich jedoch auf animierte Handbücher und ein Reinigungsprotokoll – nett, aber zu vernachlässigen.

Fazit:

Der „CARPET ONE Spot“ bleibt den Qualitätsstandards von Tineco treu und erweist sich als ein abermals sehr durchdachtes und benutzerfreundliches System, um Flecken auf Teppichen und Polstern auch an Stellen zu entfernen, die mit größeren Geräten ansonsten nicht oder nur umständlich zu erreichen wären.

Ein Segen für belebte Haushalte mit Kindern und Tieren, brilliert der „CARPET ONE Spot“ dank der kompakten Bauweise und einem leistungsstarken Akku durch Mobilität, Flexibilität und Leistung. Das Gerät eignet sich dabei ebenso für mittel- und niedrigflorige Teppiche, wie auch für Möbelpolster, den Autoinnenraum, Treppen oder einfach zum Aufsaugen von verschiedenen Flüssigkeiten, und kann zudem platzsparend gelagert werden.

Die Bedienung ist kinderleicht und bequem, die Verarbeitung mal wieder vorbildlich und selbst die Lautstärke hält sich mit etwa 70 db in Grenzen. Kurzum: Der „CARPET ONE Spot“ aus dem Hause Tineco reiht sich mühelos in das äußerst nützliche und sympathische Produktportfolio des Herstellers ein, ohne sich vor seinen großen Brüdern verstecken zu müssen.

Der Tineco "CARPET ONE Spot" ist für 499,99 Euro unter diesem Link direkt auf der Webseite des Herstellers erhältlich.