Kabelloser Fleckenreiniger für alle FälleTineco „CARPET ONE Spot“ im Test

Tineco „CARPET ONE Spot“ im Test: Der Hersteller für smarte Haushaltsgeräte Tineco hat ein breit aufgestelltes Portfolio, das es Kunden erlaubt, kabellos, smart und bequem daheim für Sauberkeit zu sorgen. Darunter befinden auch leistungsstarke Teppichreiniger, wie etwa der „CARPET ONE“, deren einzige wirkliche Schwachpunkte die Dimensionen sind. Denn was tun, wenn sich Flecken auf Textilien dort auftun, wo man mit den Geräten nicht hinkommt? Auch darauf hat Tineco mit dem „CARPET ONE Spot“ nun eine Antwort und präsentiert einen intelligenten, kabellosen Fleckenreiniger, mit dem ihr sogar euer Auto oder die Couch wieder sauber bekommt.
Neugierig, wie wir sind, hat uns Tineco freundlicherweise ein Testgerät zur Verfügung gestellt, welches wie üblich in einer Verpackung bei uns ankam, die weitestgehend auf umweltschädliches Plastik verzichtet – regelmäßige Leser von MANN.TV wissen, wie sehr wir das schätzen.
Das gibt schon mal einen Punkt.
In dem Paket steckt die Reinigungseinheit mit den angedockten Frischwasser- und Schmutzwassertanks und einem Schlauch, der das Gerät mit dem Handteil für die Turbobürste verbindet. Außerdem die Turbobürste an sich, eine Ladestation nebst Netzteil, eine Selbstreinigungsbox zum Anstecken an das Hauptgerät, ein Reinigungswerkzeug, eine 500-ml-Flasche mit Teppich-Geruchsneutralisierungs- und Reinigungslösung sowie die Anleitung plus Schnellstarter-Guide.
Da der „CARPET ONE Spot“ mit Blick auf Benutzerfreundlichkeit entwickelt wurde, muss man für seine ersten Schritte nicht viel wissen. Die klar zu erkennenden Bilder des Quick Start Guides lassen auch für Menschen keine Fragen offen, die des Englischen nicht mächtig sind. Ansonsten hilft aber natürlich auch die überschaubare Anleitung weiter, die im Gegensatz zum Schnellstarter-Guide auch Deutsch spricht.
Für den Betrieb müssen wir lediglich die Selbstreinigungsbox auf das Hauptgerät aufschieben und die Turbobürste an das Handstück klemmen, wobei sich mal wieder die wunderbar befriedigende Passgenauigkeit und knackige Haptik beweist, für die wir Produkte von Tineco schon des Öfteren gelobt haben. Nun nur noch das mit 1,50 Meter Kabellänge großzügig dimensionierte Netzteil mit Steckdose und Ladestation verbinden und die Reinigungseinheit darauf platzieren.
Dies ist nur in eine Richtung möglich, was nicht nur mit Blick auf die nach hinten versetzte Ladeerhebung und die Formgestaltung der Ladebasis vorgegeben wird, sondern auch noch durch aufgedruckte Symbole, die klar und deutlich anzeigen, auf welche Seite welcher Wassertank gehört, damit es passt. Nerviges Rumprobieren, wie man es etwas von den guten alten USB-Kabeln kennt, entfällt damit.
Auch ist uns aufgefallen, dass die Ladekontakte durch eingekerbte Plastikdeckel geschützt werden, wenn die Reinigungsstation nicht auf der Basis steht – kleine Details, die Qualität beweisen.
Ein kompletter Ladezyklus nimmt etwas fünf bis sechs Stunden in Anspruch.
Das Design der Reinigungseinheit wurde sinnigerweise mit einem Tragegriff versehen, auf dessen Oberseite sich der Ein- und Ausschalter sowie über die gesamte Länge ein Display befinden. Dieses gibt Aufschluss über den Akkustand, ob die Wasserbehälter nachgefüllt oder entleert werden müssen, ob die Turbobürste sich verheddert oder gar gelöst hat, ob das WLAN aktiviert ist und ob das Gerät in den Selbstreinigungsmodus versetzt werden sollte.
Am Handteil der Turbobürste wurde ein weiteres Display verbaut. Der LED-Anzeige entnehmen wir nicht nur, in welchem Reinigungsmodus wir uns befinden, hier wurde auch der Tineco-typische iLoop-Fleckerkennungsring verbaut, der anhand einer Farbskala von Rot nach Blau visualisiert, ob der anhand von Sensoren erfasste zu reinigende Bereich schmutzig oder sauber ist.
Soviel zur Theorie. In der Praxis befüllen wir den Frischwassertank des geladenen „CARPET ONE Spot“ zunächst mit Wasser, der sich mit einen wegklappbaren Tragegriff bequem der Haupteinheit entnehmen lässt. Die leicht nach unten versetzte Öffnung vermeidet Spritzer und ist durch einen Deckel mit einem Dichtring geschützt. Ein aufgedruckter „MAX“-Streifen zeigt an, wann die maximale Menge von 1,6 Litern erreicht ist. Dem Wasser mengen wir außerdem zwei Kappen der Reinigungslösung bei.
Den befüllten Frischwassertank stecken wir wieder auf das Gerät und schon kann es losgehen.
Zu erwähnen wäre da noch, dass die mobile Station mit leerem Tank bereits rund 5 Kilo wiegt – mit Wasser kommen wir also auf 6,6 Kilo. Damit straft das Gewicht der Größe der Station (32 x 37,5 x 25 cm – ohne den Schlauch miteinzurechnen) Lügen. Unserer Erfahrung nach, ist Gewicht jedoch meist ein Hinweis auf ein solides und hochwertiges Innenleben.
Im Betrieb haben wir nun mehrere Modi zur Auswahl, durch die wir anhand zweier Knöpfe navigieren. Zunächst entscheiden wir dabei über den oben am Griff angebrachten Schiebeschalter – in der mittleren Position ist das Gerät deaktiviert – ob es des Carpet- oder des Upholstery-Modus bedarf.
Im Ersteren versprüht das Gerät eine größere Wassermenge, um Teppiche mit mittlerem und hohem Flor zu reinigen. Der zweite Modus ist wiederum für Polsterflächen, wie etwa der Couch oder Autositzen gedacht.