Tesla-Boss Elan Musk: Sein neuer Chip spielt Musik direkt im Hirn ab – Dass Tech-Guru Elon Musk atemberaubende Zukunftsvisionen hegt, dürfte angesichts seiner Elektroauto-Marke Tesla und des Weltraumprogramms SpaceX wohl niemand bezweifeln. Musks neuester Streich: Neuralink. Ein Chip, der Menschen unter anderem Musik direkt ins Gehirn spielen kann.

Das geheimnisumwitterte Startup des Tesla-Bosses nennt sich „Neuralink“ und seit einiger Zeit dringen immer wieder vereinzelte Infohappen aus dessen Laboren an die Öffentlichkeit. Seit kurzem auch über Twitter. Dort antwortete Musk persönlich auf eine Frage des Computerexperten Austin Howard.

Musk sagte in seiner Antwort, dass die Technologie, der gerade im Start-up gearbeitet werde, es Menschen erlauben werde, „Musik direkt über unsere [Neuralink-Hirn-] Chips zu hören.“ Auch könne der Chip „dabei helfen, Hormonspiegel zu kontrollieren“ und so „Fähigkeiten steigern, Argumentationen verbessern und Ängste lindern“.

Nach der Gründung von Neuralink 2016 wurde es kurzzeitig still

2019 offenbarte Musk dann bei einem Event, dass das Unternehmen an „einer Art Nähmaschine“ für das Gehirn arbeite, die eine direkte Schnittstelle zwischen einem im menschlichen Gehirn arbeitenden Chip und einem Computer erzeuge.

Neurodegenerative Erkrankungen wie Parkinson oder Alzheimer könnten in der Theorie mit einem solchen Chip bekämpft werden, doch das Ziel sei es, Menschen mit dieser Technologie gegenüber der Leistungsfähigkeit fortgeschrittener künstlicher Intelligenzen wettbewerbsfähig zu halten.

Die neuen Infos zu Neuralink drangen letzte Woche an die Öffentlichkeit. In dem besagten Tweet fragte ein Nutzer namens Pranay Pathole: „Kann Neuralink verwendet werden, um den Teil des Gehirns umzuschulen, der für die Entstehung von Sucht oder Depressionen verantwortlich ist? Es wäre großartig, wenn Neuralink für so etwas wie Sucht/Depression verwendet werden könnte.“

Musks Antwort:

„Mit Sicherheit. Es ist sowohl großartig als auch ehrfurchtgebietend. Alles, was wir jemals gesendet oder gedacht haben, waren elektrische Signale. Das frühe Universum war nur eine Suppe aus Quarks und Leptonen. Wie konnte ein sehr kleiner Teil des Universums also anfangen, sich selbst als empfindungsfähig zu betrachten?“

Musk betonte zudem, die Verpflanzung von Neuralink wäre in etwa so gravierend, als würde man sich die Augen lasern lassen. Das Unternehmen sucht jetzt übrigens nach neuen Mitarbeitern, wobei explizit nach einer Erfahrung mit Wearables verlangt wird. So twitterte Musk: 

„Wenn Sie schwierige Probleme mit Telefonen/Wearables gelöst haben (Versiegelung, Signalverarbeitung, induktives Laden, Energiemanagement usw.), ziehen Sie bitte in Betracht, bei [Neuralink] zu arbeiten.“ Tierversuche mit Neuralink laufen bereits, Versuche am Menschen sollen noch später in diesem Jahr folgen. 

Apropos später in diesem Jahr: Am 28. August sollen neue Infos zu Neuralink bekanntgegeben werden.

Quelle: ladbible.com