Der „kitchen wand“ von BLACK+DECKER im Test – Denkt man an BLACK+DECKER, kommen einem sicherlich zunächst Werkzeuge in den Sinn, allerdings versteht man sich dort ebenso auf Gartengeräte, Haushaltsreinigung und Akku-Systeme im Allgemeinen. Eben jene Expertise kommt mit dem neuen „kitchen wand“ nun auch in die Küche – einem multifunktionalen Alleskönner, der dank des Wechselaufsatz-Konzeptes sechs Geräte in sich vereint und auch in beengten Verhältnissen für Ordnung sorgt.

Das „kitchen wand“-Basisset inklusive Stabmixer-Aufsatz kostet 89,95 Euro, die dabei nicht enthaltenen Aufsätze kann man separat kaufen. Erhältlich ist außerdem ein 2er-Set inkl. Ladestation, Messbecher und Schneebesenaufsatz für 99,95 Euro oder auch ein 6er-Set mit Ladestation, Messbecher und sämtlichen Aufsätzen für 189,95 Euro.

Wir haben uns für euch das Komplettpaket einmal genauer angeschaut.

Enthalten sind dabei das Akku-Basisgerät nebst Ladestation und Netzteil, die Aufsätze für die verschiedenen Funktionen als Stabmixer, Weinflaschen- und Dosenöffner, Gewürzmühle, Aufschäumer und Schneebesen, ein Adapter für die beiden letztgenannten Aufsätze, ein verschließbarer transparenter Rührbecher (700 ml) und natürlich die Anleitung.

Auf den ersten Blick weiß die Farbgebung des Gerätes in Grau mit kupferner Ring-Applikation zu gefallen, alternativ ist der „kitchen wand“ aber auch in den Farbvarianten schwarz und rot mit Edelstahl-Akzent erhältlich. Das Handteil wirkt mit 23 cm Länge und einem Durchmesser von etwa 5 cm zunächst etwas wuchtig, beim Herausnehmen wird aber auch direkt klar, dass die Maße dem kräftigen Akku und Motor geschuldet sind.

Das erklärt auch das spürbare Gewicht von etwa 560 Gramm. Aus unserer Sicht ist dies jedoch kein Manko, sondern ein Qualitätsmerkmal. Zumal unser alter kabelgebundener Stabmixer im direkten Vergleich sogar mehr wiegt.

Bevor wir das Gerät in Betrieb nehmen, muss es zunächst einmal in die Ladestation.

In diese wird das Handteil einfach hereingestellt. Zwei Ladestifte verbinden sich dabei mit Hilfe eines Magneten mit den Kontakten oben am Kragen der Station. Zwar schließen diese zuverlässig, der „kitchen wand“ steht jedoch etwas wackelig, was der abgeschrägten Position geschuldet ist. Eine Ladestation, in welche man das Gerät gerade aufsteckt, wäre hier vielleicht die bessere Wahl gewesen, hätte eine solche doch für festeren Stand gesorgt und dabei auch noch Platz gespart.

Alternativ kann man das ein Meter lange Netzkabel aus der Station fummeln, um den „kitchen wand“ einfach nur per Kabel zu laden.

Ein vollständiger Ladezyklus nimmt etwa fünf Stunden in Anspruch und wird durch drei LED-Lichter an der Oberseite visualisiert, die den Ladestand auch im Betrieb anzeigen. Die Laufzeit variiert je nach verwendetem Aufsatz, im Schnitt ist aber eine durchgehende Nutzung von bis zu 30 Minuten möglich.

Um den „kitchen wand“ in Betrieb zu nehmen, müssen wir sowohl die kleinere Ein-/Aus-Taste an der Vorderseite, als auch die größere Entriegelungstaste an der Rückseite betätigen, was beim Umschließen auch mit einer kleinen Hand problemlos möglich ist. Einmal gestartet, reicht es zum weiteren Betrieb, die Ein-/Aus-Taste gedrückt zu halten.

Die Geschwindigkeit lässt sich über ein Auswahlrad in fünf Stufen regeln.

Klug: Lasst ihr die Tasten los, stoppt der Motor, das Gerät schaltet sich aber erst nach fünf Sekunden aus, so dass man direkt durch das Drücken der Ein-/Aus-Taste wieder loslegen kann, ohne die Entriegelungstaste betätigen zu müssen. Somit hat man Zeit, die Geschwindigkeit neu einzustellen, was aber natürlich auch jederzeit während des Betriebs möglich ist.

Für unseren Geschmack fühlen sich die Knöpfe und deren Druckpunkte etwas schwammig an. Die Kappe der Ein-/Aus-Taste lässt sich zudem ohne große Mühe abziehen. Generell wäre uns zudem ein einfacher Schiebe- oder Kippschalter zum Entriegeln lieber gewesen, die Zwei-Knopf-Variante des „kitchen wand“ ist vor allem mit Blick auf Kinder aber fraglos die sicherere Variante.