Heißeste „Kerze“ der WeltPlasmakerze schneidet Stahl

Heißeste „Kerze“ der Welt: Plasmakerze schneidet Stahl – Ohne Kerzenlicht wäre es lange zappenduster um die Menschheit gewesen. Bis heute sind Kerzen weltweit im Einsatz, eine bezahlbare, nahezu fehlerfrei arbeitende Lichtquelle aus schier unerschöpflichen Ressourcen. Ein Konzept, das sich kaum verbessern ließe – außer, man ersetzt den Betrieb mit Wachs und Feuer durch eine hochfrequente Teslaspule. Dann bekommt man einen Plasmaschneider statt einer normalen Kerze, der sogar Stahl schmilzt.
„Die heißeste Kerze der Welt“, so hat der Tüftler mit dem YouTube-Kanalnamen „The Action Lab“ sein Video genannt. Grundlage für die Schöpfung bildet besagte Teslaspule, die im Bereich von rund 15 Megahertz arbeitet – 15 Millionen Mal pro Sekunde fluktuiert ihre Spannung, wie der Mann erklärt. Eine so ultrahochfrequent arbeitende Konstruktion, dass es dem Tüftler direkt die Sicherungen/FI-Schalter im Haus heraushaute. Ergo musste das Ding weg vom normalen Stromnetz.
Mit einer tragbaren Energiequelle ausgestattet, konnte das Experiment weitergehen – doch selbst autark war die Frequenz dieser Spule immer noch stark genug, um die FI-Schalter auszulösen. Ein sogenannter EMP, ein elektromagnetischer Impuls, war dafür verantwortlich. Schließlich fand „The Action Lab“ die Lösung: Er stellte die „Kerze“ direkt auf Zementboden und konnte so die meisten elektromagnetischen Wellen erden.
Als Nächstes demonstriert der Tüftler im Video, wo der Unterschied zwischen einer elektrischen Plasmaflamme und normalem Feuer liegt – und dass diese besondere Flamme von Körpern und Objekten angezogen wird. Nicht die sichersten Voraussetzungen für einen Versuch mit Lohen, die um vieles heißer sind als konventionelle Feuerzungen. Das werden wir im Zuge dieses Versuchs erfahren.