Erfolgreicher Test: Bundeswehr schießt erstmals Drohne mit Laser ab – Laserwaffen sind schon längst keine Science-Fiction mehr, wenn sie in der Realität auch nicht so effekthascherisch daherkommen, wie es in Filmen immer wieder dargestellt wird. Auch hierzulande werden Laserwaffen getestet, wobei die Marine kürzlich einen Meilenstein setzen konnte.

Dieser ist es im Rahmen einer Übung zum ersten Mal gelungen, eine Drohne mit Hilfe einer auf der Fregatte „Sachsen“ installierten Laserwaffe vom Himmel zu schießen.

Entwickelt wurde die Waffe von der Arbeitsgemeinschaft (ARGE) Hochenergielaser Marinedemonstrator, bestehend aus MBDA Deutschland GmbH und Rheinmetall Waffe Munition GmbH., wo man den bereits im August in der Ostsee vor dem Truppenübungsplatz Putlos durchgeführten Test nach umfangreichen Auswertungen als Erfolg verbuchte.

Wie es in einer Pressemitteilung heißt, wurden im Rahmen der Versuche die Leistungsfähigkeit der verschiedenen Sensoren verifiziert sowie das Zusammenspiel aller Komponenten und Verfahren der gesamten Wirkkette von der Zielerfassung bis zur Bekämpfung in Form einer Vielzahl realitätsnaher Bekämpfungsszenarien erprobt.

„Es ist ein großer Schritt in Richtung einsatzfähiger Laserwaffen“, ließen die federführenden Unternehmen daraufhin verlautbaren.

So sei der historische scharfe Schuss von einem Kampfschiff der Marine für alle Beteiligten ein besonderer Moment gewesen und man habe die volle Leistungsfähigkeit des Demonstrators unter Beweis stellen können.

Wie es weiter heißt, eigne sich ein zukünftiges Hochenergielaser-Waffensystem für die Marine insbesondere mit Blick auf die Abwehr von einzelnen Drohnen oder ganzen Drohnenschwärmen, aber auch zur Abwehr angreifender Schnellboote im Nah- und Nächstbereich. 

Möglich ist aber auch eine noch leistungsfähigere Ausstattung, mittels derer man in der Lage wäre, Lenkflugkörper oder Mörsergranaten zu zerstören.

Quellen: focus.de , mbda-deutschland.de