Intelligenter digitaler Bilderrahmen von Aura im Test: Die Weihnachtszeit naht und mit ihr auch die Torschluss-Panik in Sachen Geschenke. Dabei mangelt es meist weniger an der Zeit, um ein passendes Präsent zu besorgen, als vielmehr an einer guten Idee, womit man seinen Lieben eine echte Freude machen könnte. Solltet ihr auch zu denjenigen gehören, die mal wieder so gar keinen Plan haben, hätten wir heute einen guten Vorschlag für euch: den digitalen Bilderrahmen von Aura.

Nun mag ein digitaler Bilderrahmen zunächst nicht sonderlich originell klingen, die Modelle von Aura haben aber einen ganz besonderen Clou.

Fraglos haben wir noch nie so viele private Bilder gemacht wie in Zeiten des Smartphones. Die meisten davon versauern jedoch ungesehen auf irgendwelchen Speicherkarten, Festplatten oder Servern, wenn man nicht gerade im Social-Media-Bereich tätig ist.

Angelehnt an eben jenem, hat man bei Aura die Idee des digitalen Bilderrahmens nun weitergedacht, um Familie und Freunde von überall auf der Welt über Fotos an seinem Leben teilhaben zu lassen. Denn über eine App können alle, die man in seine Gruppe einlädt, Bilder oder sogar Videos über einen sicheren Server auf dem Bilderrahmen hochladen und so zu einem einzigartigen Fotoalbum beitragen.

Aura bietet dazu nicht weniger als unendlich viel (!) Speicherplatz – und das ohne zusätzliche Gebühren oder Abo!

Wenn etwas so gut klingt, wollen wir uns die Sache natürlich einmal genauer anschauen, und haben dazu vom Hersteller freundlicherweise ein Testmuster zur Verfügung gestellt bekommen.

Der digitale Bilderrahmen kam in einer geschmackvollen Box, die neben dem Rahmen noch ein Ladekabel, sowie lobenswerterweise zwei Adapter für den Netzbetrieb im Ausland enthielt.

Beim Auspacken wird direkt klar: Am Material hat der Hersteller nicht gespart.

Der Rahmen selbst wirkt sauber verarbeitet und hat mit rund 800 Gramm ein angenehmes Gewicht, das auf Qualität im Inneren schließen lässt. Besonders gut gefallen hat uns auch, dass man sich in Sachen Netzteil für ein mit zwei Metern großzügig dimensioniertes Textilkabel entschieden hat.

Für unseren Test stand uns der freistehende Rahmen „Carver“ zur Verfügung. Dieser kommt mit einem 10,1 Zoll Bildschirm (25,6 cm Diagonale) und einer HD-Auflösung von 1280x800 Pixeln daher. Erhältlich sind die weitere Farbvarianten „Sea Salt“ und „Gravel“.

Carver ist nur für den Einsatz im Querformat gedacht. Wem das nicht reicht, der greift zu „Mason“, wo zwar sowohl Quer- als auch Hochformat möglich sind, der Bildschirm mit 22,8 Diagonale und einer 1600x1200-Auflösung aber auch etwas kleiner ausfällt. Die Variante „Mason Luxe“ besticht dafür mit einer Bilddiagonale von 24,6 cm und 2048x1536 2K-Auflösung.

Sämtliche genannten Modelle verfügen außerdem über einen eingebauten Lautsprecher.

Für den Betrieb des Bilderrahmens gilt es zunächst einmal, sich die App für Android oder iOS herunterzuladen. In dieser erstellen wir rasch ein Konto und widmen uns dann der Einrichtung des Bilderrahmens. Schutzfolie ab, Netzteil rein und nach einer kurzen Wartezeit flammt der Bildschirm mit der Aufforderung auf, die App zu öffnen.

Wichtig ist dabei, dass das Smartphone sowohl Bluetooth aktiviert hat, als auch im WLAN angemeldet ist. Hier taten sich zunächst erste Schwierigkeiten auf, da das Smartphone den Rahmen partout nicht als Gerät erkennen wollte. Ein Blick auf die Hilfsseite von Aura verriet jedoch, dass es in diesem Falle helfen kann, wenn man vorübergehend die Standortbestimmung aktiviert und der Aura-App die Standortberechtigung erteilt.

Das löste das Problem prompt, woraufhin die weitere Einrichtung über einen Zahlencode reibungslos vonstattenging. Einmal via App im WLAN-Netzwerk angemeldet, ist die Bluetooth-Verbindung übrigens obsolet.

Interessant ist die direkt zum Start angebotene Funktion, einen Rahmen, der als Geschenk angedacht ist, virtuell aus der Ferne bereits mit Bildern und einer Geschenknachricht bestücken zu können, die der Beschenkte dann direkt bei Inbetriebnahme angezeigt bekommt. Eine wunderbare Idee, die via App über einen speziellen Aktivierungscode selbst dann funktioniert, wenn der Rahmen auf dem Postweg unterwegs ist – der Beschenkte muss den Code dann nur noch in der App eingeben.

Über einen zu scannenden Geschenk-Setup-Code auf der Rückseite des Kartons lässt sich der Rahmen auch vor Ort vorbereiten, ohne diesen dafür auspacken zu müssen.

Hier haben die Entwickler äußerst klug mitgedacht, und dürften damit für so manch überraschte Gesichter zum Weihnachtsabend gesorgt haben, wo erst mühselig einzurichtende Geräte ja bekanntermaßen ein echter Stimmungskiller sind.

Das Ganze funktioniert, weil die Bilder von einem Aura-Server geladen werden, auf den der Rahmen via WLAN zugreift. Dazu lassen sich über die übersichtlich gestaltete App Bilder aus den gängigen Ordnern auf dem Smartphone hochladen. Auch über den PC lassen sich Bilder hinzufügen, Videos jedoch nicht. Praktischerweise lassen sich sogar alte analoge Bilder scannen und direkt der Galerie hinzufügen.

Auf der Startseite werden die Aktivitäten nach Tagen sortiert angezeigt, zudem hat man dort Zugriff auf den Gesamtordner, wo sich die Bilder an das Format des Rahmens anpassen, herunterladen, teilen oder auch aus der angezeigten Diashow entfernen lassen.