Der Toaster der ZukunftTineco „Toasty One“ im Test

Tineco „Toasty One“ im Test – Kürzlich haben wir euch von dem „Toasty One“ berichtet, den der Hersteller für smarte Haushaltsprodukte Tineco anlässlich der IFA in Berlin vorgestellt hatte. Wir haben das Gerät aus der Ferne bereits den „Toaster der Zukunft“ genannt, und waren entsprechend erfreut, als uns Tineco ein Testmuster zur Verfügung gestellt hat. Und so viel sei bereits verraten: Neben dem Teil mutet jeder andere Toaster tatsächlich fast schon mittelalterlich an.
Der Umfang des Paketes ist dem Anlass entsprechend überschaubar, enthält dieses doch lediglich den in eine weiße Stofftasche gehüllten Toaster, ein praktisches Reinigungswerkzeug und eine mehrsprachige Anleitung. Dass man für einen Toaster überhaupt eine Bedienungsanleitung braucht, ist schon sehr ungewöhnlich, aber der „Toasty One“ ist eben kein normaler Toaster.
Das augenfälligste Merkmal des ansonsten recht klassisch anmutenden und kompakten Designs ist der 4-Zoll-Touchscreen an der Seite des Gerätes, welcher den Schiebehebel gängiger Toaster komplett ersetzt. Die gesamte Bedienung findet über den Bildschirm statt, welcher den „Toasty One“ ein wenig wie den Roboter Bender aus der Serie „Futurama“ aussehen lässt – und so hatte das Gerät bei uns auch rasch seinen Spitznamen weg.
Ein- und ausgeschaltet wird der „Toasty One“ über einen Knopf an der Unterseite des Bildschirms, nach zehn Minuten der Nichtbenutzung deaktiviert er sich aber auch selbst. Benutzt man das Gerät zum ersten Mal, wird man mit einer kurzen Einleitung über die beiden Betriebsmodi begrüßt. Kleiner Tipp: Navigiert direkt in das Einstellungsmenü und stellt die Sprache dort auf Deutsch – oder wenn es euch besser liegt auf Englisch, Italienisch, Französisch oder Spanisch.
Im Wesentlichen hat man die Wahl zwischen dem intelligenten und dem manuellen Modus. Ersterer wird vermutlich am häufigsten zur Anwendung kommen, lässt sich hier der gewünschte Grad der Bräunung doch bequem über einen Schieberegler stufenlos justieren und sogar speichern. Zwei auf dem Bildschirm angezeigte Brotscheiben visuelleren das zu erwartende Bräunungsergebnis.
Doch der wahre Clou kommt erst jetzt: Wechselt man im Einstellungsmenü von „gemeinsam steuern“ auf „unabhängig steuern“, kann man die beiden Brotschlitze separat anwählen und individuelle Bräunungsgrade einstellen.
Drückt man anschließend auf „Start“, werden die eingelegten Toastscheiben automatisch versenkt. Auf dem Bildschirm lässt sich nun anhand der angezeigten Brotscheiben der Bräunungsvorgang in Echtzeit nachvollziehen. Eine Prozentanzeige gibt außerdem an, wie lange es noch dauert, bis der Toast fertig ist. Der Prozess lässt sich aber auch jederzeit über den Abbrechen-Button vorzeitig beenden.
Bei unterschiedlich eingestellten Bräunungsgraden passt der „Toasty One“ den Vorgang automatisch an, so dass am Ende beide Brote selbst dann gleichzeitig aus dem Toaster springen, wenn eines fast schon kohlschwarz und das andere nur sanft angebräunt wurde. Wobei „springen“ das falsche Wort ist – nach einem akustischen Signal, dass der Prozess beendet ist, fahren die Scheiben sanft nach oben.
Hat man den für sich perfekten Bräunungsgrad gefunden, kann man diesen über ein Herzsymbol als Favoriten speichern und beim nächsten Mal direkt wieder anwählen. Insgesamt können acht Profile gespeichert werden, die sich zur besseren Zuordnung mit Symbolen verknüpfen lassen, die sympathisch wie kleine Comic-Köpfe gestaltet wurden.
Im manuellen Modus entfallen die Profile und auch der Schieberegler. Hier habt ihr die Wahl zwischen vier voreigestellten Bräunungsgraden – „Moon Light“, „Honeymoon“, „Sunburnt“ und „Night Sky“ –, könnt bereits getoastete Scheiben wieder aufwärmen oder gefrorenes Brot auftauen – auf Wunsch natürlich ebenfalls für beide Scheiben individuell.
Möglich machen das Sensoren, die man unten in den Schlitzen leuchten sieht, wenn das Gerät eingeschaltet ist. Im Hintergrund werkelt dabei der sogenannte IntelliHeat-Toasting-Algorithmus, der den Zustand des Brotes erkennt und die Hitzeleistung entsprechend anpasst.
Zudem sorgt die GoldenCrispy-Technologie dafür, dass der „Toasty One“ die Feuchtigkeit einschließt und damit unabhängig von der gewählten Brotsorte stets für eine angenehm knusprige Außenseite sorgt, während es im Inneren schön luftig und lecker bleibt.