Der beste Freund der AutobatterieDas CS Free von CTEK im Test

Der beste Freund der Autobatterie: Das CS Free von CTEK im Test – Der Deutsche liebt bekanntlich sein Auto – und wer sein Auto liebt, der sollte es auch pflegen. Mit einer Wäsche oder dem Überprüfen des Reifendrucks ist es dabei aber natürlich nicht getan, bedarf doch insbesondere der Motorraum einer regelmäßigen Überprüfung. Neben den üblichen Flüssigkeitschecks sollte man dabei vor allem auch der Batterie Aufmerksamkeit zukommen lassen, denn ohne diese geht schließlich gar nichts.
Insbesondere in kalten Monaten neigen Autobatterien dazu, sich während einer längeren Standzeit nach und nach zu entladen. Auch Kurzstrecken schaden der Batterie auf Dauer, da diese dabei nicht genug Zeit hat, durch die Lichtmaschine wieder aufgeladen zu werden. Auf lange Sicht sinkt dadurch außerdem die Kapazität, so dass der Wagen irgendwann nicht mehr gestartet werden kann. Und wir wissen alle: Das passiert immer in den allerungünstigsten Situationen.
Abhilfe schaffen diverse Geräte verschiedener Hersteller, mit denen man entweder seine Batterie laden, im Notfall Starthilfe geben oder die Akkuleistung im Falle einer Einlagerung erhalten kann. Das alles kostet aber natürlich entsprechend und erfordert zudem eine gewisse Fachkenntnis.
Oder aber man besorgt sich einfach das CS Free von CTEK.
Denn dieses vereint nicht nur alles, was zur Batteriepflege nötig ist, in einem Gerät, sondern kommt darüber hinaus auch noch als mobiler und erstaunlich kompakter Akku-Block daher.
Mit dem CS Free bekommt man das laut Hersteller weltweit erste multifunktionale, tragbare 4-in-1-Gerät, welches als Ladegerät, Erhaltungsladegerät, adaptiver Booster und sogar noch als Powerbank fungiert. Mit den Maßen 248 x 98 x 78 mm und einem Gewicht von 1,4 kg kann man es nicht nur überall hin mitnehmen, sondern auch bei geschlossener Haube im Motorraum positionieren, wo es vollkommen autonom seinen Dienst tut.
Angeschlossen werden kann das CS Free an jede herkömmliche 12-V-Batterie von 10 Ah bis 130 Ah eines Autos, Motorrades, Bootes oder gar Jet Skis – egal ob auf Blei-Säure- oder Lithium-Ionen-Basis.
Im inneren des äußerst robust wirkenden Gerätes schlummert ein Lithium-Ionen-Polymer-Akku mit einer Kapazität von 66 Wh, während es außen mit aufs Wesentliche reduzierten Anzeige- und Bedienelementen sehr pragmatisch daherkommt. Tatsächlich gibt es an dem CS Free nur einen einzigen Knopf zum An- und Ausschalten – den Rest übernimmt das Gerät von ganz alleine.
Neben einer mittig positionierten LED-Anzeige an der Oberseite, die Aufschluss über den Ladestand der zu ladenden Batterie gibt, verrät der in vier Segmente unterteilte Leuchtring um dem Powerknopf, wie viel Saft noch in dem internen Akku steckt. An den kurzen Seiten finden sich jeweils von Gummilaschen geschützt sowohl der Anschluss für den Lade-Input in Form eines USB-C-Ports als auch der Anschluss für den 12-V-Lade-Output. Zudem sind ebenfalls hinter einer Lasche verborgen an der Stirnseite noch ein USB-A- und ein USB-C-Ausgang für die Powerbankfunktion verbaut.
In dem Grundpaket finden sich neben dem eigentlichen Gerät noch das einen Meter lange USB-C-auf-USB-C-Kabel für den Netzadapter, auf den man praktischerweise je nach landestypisch verwendetem Steckdosentyp die vier mitgelieferten Stecker aufschieben kann, ein zwei Meter langes Krokodilklemmen-Ladekabel sowie die multilinguale Anleitung.
CTEK bietet darüber hinaus noch weiteres Zubehör für den CS Free an, auf das wir später noch zu sprechen kommen.
Nun sind wir hinsichtlich der Nutzung verschiedenster Gerätschaften nicht unbedingt Laien zu nennen, uns hat die lediglich in Form von Piktogrammen dargestellte Bedienungsanleitung zunächst aber mehr verwirrt als geholfen und führte zu regen Debatten hinsichtlich der Deutung. Manchmal sieht man aber einfach den Wald vor lauter Bäumen nicht, denn wenn man erst einmal begriffen hat, wie das CS Free funktioniert, wird alles plötzlich ganz klar. Und dazu muss man es einfach nur benutzen.
Am Anfang steht natürlich das Laden.
Dies funktioniert entweder ganz klassisch über eine Steckdose und nimmt etwa 1,5 Stunden in Anspruch. Wer es eilig hat, der kann das Gerät aber auch schon nach einer Stunde mit rund 80 Prozent Kapazität abziehen. Ferner bietet CTEK auch noch separate Kabel an, mit denen sich der Akku entweder über eine zusätzliche Autobatterie oder sogar den Zigarettenanzünder laden lässt, was eine spannende Synergie ermöglicht.
Außerdem hat CTEK ein eigens für das CS Free konzipiertes tragbares Solarpanel im Programm, mit dem man gänzlich frei von irgendwelchen Stromquellen das Gerät selbst und darüber wiederum sogar die Autobatterie laden kann – dazu später mehr.
Ist der Akku voll, hängt man das CS Free nun einfach über die Krokodilklemmen an den Plus- und den Minus-Pol der Autobatterie und schaltet das Gerät ein, welches zunächst den Zustand seines Patienten ermittelt. Die LEDs an der Oberseite zeigen nach dieser etwa zehnminütigen Analysephase an, ob der Wagen startbereit ist, und über eine Stundenskala (mehr als acht, sechs, vier, zwei oder eine) wie lange es noch dauert, die Batterie des Wagens vollzuladen.
Im Falle unseres zu Testzwecken angeklemmten VW-Kombis hätten wir uns zwar größere und vor allem auch etwas griffigere Krokodilklemmen gewünscht, doch diese sollen wohl einen Kompromiss darstellen. Denn an einer eher schwer zugänglichen Batterie, wie etwa im Falle eines Motorrades, ist man für die kompakten Klemmen wohl sehr dankbar.