Airbus eVTOL: Autonomes Luft-Taxi mit erfolgreichem Jungfernflug – Seit einigen Jahren erproben Luftfahrtunternehmen bereits mögliche Konstruktionen für „Lufttaxis“. Von Gerätschaften, die an fliegende Autos erinnern, bis hin zu eher klassischen Konstruktionen ist alles dabei. Airbus hat nun sein erstes eVTOL für diese Schiene öffentlich in Bayern abheben lassen. Wie das Gerät aussieht, seht ihr im Video.

„eMobility“ nennt sich der neue Sektor, der langfristig das Pendeln erleichtern und mit Verkehrsstaus während der Rushhour ebenso Schluss machen soll, wie er Manager rascher an ihre Zielorte verfrachten kann. Auch Touristen können damit vom Hotel zum Flughafen oder umgekehrt geliefert werden, ebenso wie leichtere Frachten. In diesem Segment mischt eben auch Airbus mit.

„CityAirbus“ nennt das Unternehmen seine elektrische Senkrechtstartmaschine (VOTL), die bereits am 20. Juli vor den Augen von Bayerns Ministerpräsidenten Markus Söder bei den bayerischen Airbus Werken abheben und zu einem Vorführflug vor den Augen der Öffentlichkeit antreten durfte.

Erste Testflüge  damit waren bereits im Dezember gelaufen, nun wollte CityAirbus nicht nur eigene Konstrukteure, sondern auch Politik und Medien überzeugen.

Für den Vortrieb bei dem eVOTL sorgen gleich vier kanalisierte Antriebseinheiten pro Fahrzeugseite, das macht insgesamt acht Motoren mit acht Propellern. Dabei handelt es sich um Siemens-Einheiten des Typs SP200D.

Die können im Zusammenspiel das Lufttaxi auf bis zu 120 Stundenkilometer Maximalgeschwindigkeit bringen – in direkter Luftlinie und somit über Hindernisse und Staus hinweg, wohlgemerkt. Vor Herausforderungen steht das Unternehmen noch wegen des Akkus: Einmal geladen kann der CityAirbus lediglich 15 Minuten in der Luft bleiben – und in dieser Zeit 96 Kilometer Reichweite abdecken.

Danach benötigt die Einheit einen Ladezyklus, der bis zu einer Stunde umfassen könnte, solange die Akku-Technologie nicht die entsprechenden Fortschritte macht. Damit erläutert sich auch der Name des eVOTL: Cityairbus. Als Taxi für die Stadt ist es damit sehr wohl geeignet. Zumal die Maschine autonom, also ohne Piloten, agiert.

Vorerst will man bei Airbus aber auf Personal mit Fernsteuerungen setzen, bis das eVOTL genug ausgereift ist, vollständig autonom von einer künstlichen Intelligenz geflogen zu werden. Der führerlose Ansatz erlaubt größere Transportkapazitäten für bis zu vier Passagiere, da man keine Pilotenkabine benötigt.

Quelle: unilad.co.uk