Bluetti AC200MAX und B230 im Test: Vor dem Hintergrund der globalen Ereignisse wächst bei vielen Menschen der Wunsch, sich für eine Zeit lang einfach mal in einer Hütte im Wald zu verkriechen oder mit dem Camper ganz weit weg zu fahren – irgendwohin, wo man vor dem Trubel einer zunehmend chaotischen Gesellschaft seine Ruhe hat. So ganz wird man der Zivilisation dabei natürlich nicht entfliehen können, moderne Akkutechnik macht es aber zumindest möglich, ein Stück weit autark zu werden, ohne dabei auf gewisse Annehmlichkeiten verzichten zu müssen.

Kleine Energiespeicher, um notfalls das Handy zu laden, sind dabei nur die unterste Stufe auf der Nahrungskette strombetriebener Powerstations. Mittlerweile gibt es ein ganzes Ökosystem an Geräten, die weit mehr bieten – und mit dem Bluetti AC200MAX und seinen zusätzlichen Batteriemodulen hat es einen neuen Spitzenprädator.

Das Kraftpaket bietet mit einer Kapazität von 2.048Wh schon für sich genommen einen beeindruckenden Wert, der sich mittels zweier Batteriemodule maximal sogar noch auf irre 8.192Wh hochschrauben lässt.

Mehr Power werdet ihr im mobilen Bereich so schnell nicht finden.

Der AC200MAX zeichnet sich allerdings nicht nur durch seine schiere Power aus, das Gerät gibt sich hinsichtlich der Anschlüsse und Lademöglichkeiten auch noch äußerst flexibel und bietet einen gehobenen Bedienkomfort über ein Touchscreen oder sogar via App. Außerdem kommen darin hochwertige und sichere LiFePO4-Energiezellen mit einer beeindruckenden Lebensdauer von 3500+ Ladezyklen zum Einsatz

Als die vom Hersteller freundlicherweise zu Testzwecken zur Verfügung gestellten Geräte bei uns eintrafen, staunten wir nicht schlecht, wiegt die Powerstation doch bereits knapp 28 kg. Dazu gesellte sich Paket Nummer zwei mit dem B230 Erweiterungsakku, welches noch einmal fast 22 kg auf die Waage bringt.

Hier wird direkt deutlich: Aus großer Kraft, erwächst auch großes Gewicht, weshalb sich das System eher an die großen Jungs richtet. Und damit meinen wir nicht nur den Schmackes in den Armen, sondern auch die Projekte, für die man Powerstations dieser Größenordnung andenkt. Immerhin kostet der AC200MAX über 2.000 Euro, für das B230-Modul werden noch einmal rund 1.500 Euro fällig.

Das mag im ersten Moment recht hoch klingen, es sei an dieser Stelle aber bereits vorweggenommen, dass der Preis angesichts der Leistung nicht zu hoch gegriffen ist.