Betrug am TelefonVorsicht bei Anrufen auf Handy oder Festnetz

Betrug am Telefon: Vorsicht bei Anrufen auf Handy oder Festnetz – Der eine oder andere wird es schon selbst erlebt haben, wenn Abzocker auf dem Privattelefon genervt haben. Obwohl bereits viele Anschlussinhaber gewarnt sind, dass am anderen Ende kriminelle Energie der Antrieb ist, fallen dennoch immer wieder unzählige Menschen auf dubiose Methoden herein.
Insbesondere muss man sehr darauf achten, was man am Telefon sagt. Die „Techbook“-Redaktion verriet nun alles rund um diese dubiosen Anrufe, die den Betroffenen am Ende in eine teure Abofalle oder einen Kaufvertrag locken können. So mahnt „Techbook“, schon beim Klingeln auf die Nummer zu achten. Wird man von einer unbekannten Nummer via Smartphone oder über Festnetz angerufen, sollte man generell schon skeptisch sein.
Sage niemals „Ja“
Geht man dann ran, bedienen sich die Kriminellen nicht immer durchschaubaren Tricks. So fragen sie zum Beispiel, ob man sie gut verstehen könne, oder ob man der Hauseigentümer wäre. So berichtet die Verbraucherzentrale NRW, dass egal welche Frage man gestellt bekommt, es den Betrügern am Ende nur darum gehe, einem das Wort „Ja“ zu entlocken.
Sollte sie es geschafft haben, ein „Ja“ zu bekommen, schneiden sie die aufgenommenen Gespräche später so zusammen, dass der Betroffene am Ende zu einer Bestellung sein „Ja“ gegeben hat, auch wenn er dazu nie sein Einverständnis gegeben hat. Danach folgt dann ein paar Tage später die böse Überraschung im Briefkasten: eine teure Rechnung.
Betrüger drohen mit negativem Schufa-Eintrag oder dem Inkassobüro
Weigert man sich, diese zu bezahlen, pochen die Betrüger darauf, dass sie ein „Ja“ zum Kaufvertrag erhalten hätten und drohen mit negativen Schufa-Eintrag oder dem Inkassobüro. Solltet ihr also von Unbekannten angerufen werden, vermeidet es durchweg, euch ein „Ja“ entlocken zu lassen, egal was gefragt wird. Wobei der beste Weg ist, einfach aufzulegen. Sollte jemand allerdings dennoch in diese Abzockerfalle getreten sein, keine Panik.
So rät Rechtsanwalt Christian Solmecke: „Zwar können Verträge normalerweise auch übers Telefon abgeschlossen werden. Hierbei muss jedoch der angebliche Verkäufer beweisen, dass der Vertrag zustande gekommen ist. Hierzu muss er Ihnen am Telefon ein konkretes Angebot unterbreitet haben. An diesem fehlt es hier jedoch. In diesem Zusammenhang sollten Sie sich auch nicht durch einen vorgespielten Telefonmitschnitt irritieren lassen.“
Strafanzeige gegen die Betrüger
Der Anwalt rät, sich nicht unter Druck setzen zu lassen und natürlich die Rechnung auf keinen Fall zu bezahlen. Stattdessen solle man sich direkt mit der Verbraucherzentrale, einem Anwalt oder auch die Polizei wenden. In solchen Fällen ist sogar eine Strafanzeige gegen die Betrüger möglich.
Quelle: techbook.de