Bell V-280 Valor im VideoDer Heli-Nachfolger der US-Armee

Bell V-280 Valor im Video: Der Heli-Nachfolger der US-Armee – Beim Militär stellt er einen gewohnten Anblick für unzählige Missionstypen da: Der Hubschrauber ist aufgrund seiner verlässlichen Technologie aus keinem Arsenal als Kampf- und Transportmittel wegzudenken. Doch das soll sich ändern: 2017 ließ Flugmaschinen-Hersteller Bell seine V-280 Valor mit Kipprotoren einen ersten Jungfernflug veranstalten, nun hat die Maschine, die zukünftig die Hubschrauber ersetzen soll, ihren ersten langen Flug absolviert. Den findet ihr im Video.
Die „Zukunft Vertikalen Abhebens“, Future Vertical Lift (FVL), so das Banner, unter dem Maschinen wie die Bell V-280 Valor firmieren, soll dem Heli den Garaus machen. Mit der V-22 Osprey hat das US-Militär bereits eine solche Schwenkrotor-Maschine im Einsatz. Der Vorteil der Technologie: FVL können wie Helikopter starten und landen, nach der Rotor-Neigung fliegen sie wie Propellermaschinen/Turboprops. Dies erhö ht die Reichweiten, der Verbrauch sinkt, Ziele werden deutlich schneller erreicht und der Unterhalt kostet weniger als beim Heli.
So soll die V-280 über 1.000 Kilometer operative Reichweite bieten – mit erweiterten Tanks soll sie gar bis zu 3.900 Kilometer weit fliegen können. Reisegeschwindigkeit: 520 Stundenkilometer, 560 Spitze, sollte es erforderlich sein. Damit könnten Streitkräfte und Gerät weit und schnell transportiert werden, zugleich könnte die Valor von Bell auch als Gefechtsplattform dienen. Welche Art von Waffen verbaut würde, ist bis dato aber noch nicht bekannt. Die Maschine jedenfalls soll ebenso flink wie manövrierfähig sein.
Zudem weiß man, dass die FVL nicht nur Transport-, sondern auch Kampfhubschrauber ersetzen wird, wenn alles gut geht – dass gepanzerte Plattformen mit Raketenaufhängung und Bodenunterstützungswaffen kommen könnten, dürfte demnach außer Frage stehen. Das US-Militär hat einen Bedarf von über 4000 Maschinen, geht die V-280 Valor erst einmal in Serie – doch davor stehen konstruktionstechnische Herausforderungen.
Der Kippmechanismus und die Rotoren setzen sich bei solchen Flugprinzipien enormen Belastungen aus, die die Ingenieure meistern müssen. Ein Bericht des „Stern“ vermutet, dass das FVL, sollte es beim Militär Erfolge feiern, seinen Weg in den zivilen Bereich finden könnte. 14 Passagiere passen aktuell an Bord, vier Crewmitglieder kommen hinzu. Man darf auf den Werdegang dieser Maschine gespannt sein.
Quelle: stern.de