„Wachsende Bedrohung“ für Streaming-GigantenDAZN verkündet harte Entscheidung

„Wachsende Bedrohung“ für Streaming-Giganten: DAZN verkündet harte Entscheidung – Bei DAZN spricht man von einer „wachsenden Bedrohung“ – und hat eine drastische Entscheidung bekanntgegeben. Denn bekanntermaßen ist der Sportrechte-Markt erbittert umkämpft – zwischen Sky, Amazon, DAZN und anderen ist Konkurrenz an der Tagesordnung. Doch einen Gegner haben sie alle, der sie eint: Online-Piraterie. Die Branche verliert jährlich Milliardensummen durch illegales Streaming. Nun will DAZN den nächsten Schritt gehen, um des Problems Herr zu werden.
Dafür hat sich der Sport-Streaming-Gigant mit einem internationalen Bündnis zusammengetan, welches sich der Onlinepiraterie annehmen will. Kein Wunder: Will eine Branchenstudie doch nachgewiesen haben, dass die Sport-Streaming-Branche in Gänze 28 Milliarden Euro jährlich durch illegale Streams einbüßt. Zugleich steigen die Preise für DTV-Übertragungsrechte der großen Sportereignisse weltweit, auch hier wird der Markt stärker und stärker umkämpft. So ringen die Anbieter an gleich zwei Fronten:
Für Übertragungsrechte und gegen Produktpiraterie.
Da auch die Abopreise sowie die Dienste auf dem für Kunden stetig unübersichtlicheren Markt stetig zunehmen, greifen vielerorts potenzielle Kunden lieber zu deutlich günstigeren, aber eben illegalen Streaming-Angeboten. Eine Allianz der Konzerne, die von den Folgen betroffen sind, kämpft seit Jahren gegen solche illegalen Übertragungen von Pay-TV-Sport-Events. „Alliance for Creativity and Entertainment“ nennt sich das Bündnis – und das hat nun einen neuen Partner:
DAZN gab am Mittwoch bekannt, sich dieser globalen Allianz angeschlossen zu haben. Zugleich begründet man mit dieser Entscheidung auch eine Anti-Piraterie-Taskforce, der etwa auch der „Global Player“ beIN Sports gehört, wie ein Bericht von „Der Westen“ erläutert. Dort wird auch eine Pressemitteilung des Streaming-Dienstes DAZN zitiert.
Wörtlich heißt es dort:
„Mit der Aufnahme von DAZN und der Einrichtung der Task Force konzentriert sich die Koalition auf die wachsende Bedrohung, die groß angelegte Piraterieanbieter für Live-Sport-Sender, -Vertreiber und -Ligen darstellen.“ Allein in Deutschland hält DAZN die Rechte an prominenten Sportligen, darunter sind etwa auch die Deutsche Bundesliga oder die Champions League. Shay Segev, CEO der DAZN-Gruppe, kommentierte den Schritt des Unternehmens:
„Der Diebstahl von geistigem Eigentum an Live-Sportinhalten ist ein Branchenproblem, das sich negativ auf alle Sportarten und Sportfans auswirkt und es bedarf einer globalen konzertierten Anstrengung, um es sinnvoll anzugehen. Die ACE ist aufgrund ihrer Erfolgsbilanz, ihres Rufs und ihrer Erfahrung bei der Durchführung effektiver Maßnahmen die natürliche Heimat für die Sports Piracy Task Force.“
Quelle: derwesten.de