Kampf gegen Fake NewsWhatsApp schränkt Funktion ein

Kampf gegen Fake News: WhatsApp schränkt Funktion ein – WhatsApp zählt zu den beliebtesten Messenger-Diensten weltweit. Doch gerade aufgrund ihrer großen Verbreitung könnte die Applikation genutzt werden, um Falschmeldungen im größeren Maßstab zu verbreiten. Im Kampf gegen Fake News plant man bei WhatsApp daher, die Weiterleitungsfunktion einzuschränken und so die massenhafte Durchgabe bestimmter Nachrichten zu erschweren
Wie „Chip“ berichtet, hat der Blog „WABetaInfo“ in der Beta-Version der Messenger-App eine entsprechende Entdeckung gemacht. Demnach wollen die WhatsApp-Entwickler die Weiterleitung von Nachrichten einengen – bereits vor Monaten hatte WhatsApp solche Nachrichten, die mehrfach weitergeleitet worden waren, mit einem Doppelpfeil markiert.
An diesen werden nun Konsequenzen geknüpft:
Mit dem Doppelpfeil markierte Nachrichten lassen sich künftig demnach nur noch mit einer Chat-Gruppe gleichzeitig teilen. Wer das tut, wird dementsprechend auch darauf hingewiesen. Um Nachrichten dennoch an gleich mehrere Gruppen weiterzuleiten, müssen Nutzer händisch vorgehen und die Weiterleitung nacheinander vornehmen. Bereits die Einführung des Doppelpfeils war laut dem „Chip“-Artikel Teil des Vorgehens gegen Fake News.
Denn über Messenger können sich Falschmeldungen rasch vorbereiten: Indem die User gezielt an eine Vielzahl von Chat-Gruppen weiterleiten, können nach dem Schneeballprinzip binnen kürzester Zeit Hunderte potenzielle WhatsApp-Anwender erreicht werden. Dem möchte man mit der Doppelpfeil-Beschränkung entgegenwirken. So bleibt anderen Nutzern möglicherweise auch ein gewisser Zeit- und Spielraum, um den Absender darauf hinzuweisen, dass er gerade Fake News verbreitet.
Bislang ist dies ein Beta-Feature der beliebten Messenger-App, das zurzeit nur an ausgewählte Testpersonen ausgerollt wird.
„CHIP“ rechnet damit, dass es noch Wochen dauern dürfte, bis alle WhatsApp-User ein entsprechendes Update erhalten.
Quelle: chip.de