Von „Knochen“ und „Bananen“Für diese alten Handy gibt es viel Geld

Von „Knochen“ und „Bananen“: Für diese alten Handy gibt es viel Geld – Es muss nicht immer das neueste Android-Smartphone mit Faltbildschirm und hunderten Spielereien sein, ebenso wenig wie das x-te neueste iPhone mit tausenden Innovationen. Manche sammeln gar lieber sehr alte Handys, die mitunter enorme Preise erzielen können, wie Medienberichte offenbaren. Einige ganz spezielle Geräte sind dabei besonders begehrt.
Bekanntermaßen sinkt der Wert eines Smartphones aufgrund seiner Obsoleszenz recht schnell – jedes Jahr erscheinen dutzendweise neue Geräte und viele wollen stets die neuesten Innovationen ihr Eigen nennen. Doch es gibt eben auch Sammler, die für Altgeräte weitaus mehr zahlen, als diese zum Zeitpunkt ihrer Veröffentlichung gekostet haben, wie ein Bericht des Technikportals „t3n“ unter Berufung auf eine Liste bei „T-Online“ erläutert.
Besonders begehrt:
Handys, die nie benutzt wurden und noch ihre unangetastete Originalverpackung tragen. Dabei geht es um das Thema Vintage, es ist die Zeitreise für die Sammler, die sie insbesondere reizt. Besagte Liste von „T-Online“ wurde unlängst veröffentlicht (Stand dieses Artikels) und führt Handys auf, die heute hohe Sammlerwerte einbringen. Sehr weit vorne: Das Motorola DynaTAC 8000x. Der Name des Kultmodells mag nicht allen etwas sagen, doch wer Filme aus den 80ern und 90ern mag, kennt es vielleicht.
Gemeint ist jener massive graue „Knochen“ mit schwarzer Antenne, den insbesondere Wallstreet-Broker in so manchem alten Streifen hinten in ihrer Stretch-Limousine gerne zückten. Sollte immer noch nichts bei euch klingeln (man verzeihe das schlechte Wortspiel), so solltet ihr euch das Video unten zu Gemüte führen, das ein Motorola DynaTAC 8000x im Detail zeigt. In den Kommentaren fragt auch prompt ein mutmaßlicher Sammler nach dem Preis. Seinerzeit, 1983, kostete es zur Markteinführung 4.000 US-Dollar.
Heute greifen Sammler dafür tiefer in die Tasche:
Laut Bericht zahlen manche dafür bis zu 8.000 US-Dollar, die „T3n“-Redaktion betont, dass sie sogar ein eBay-Angebot mit einem Startpreis von 85.000 Euro erspäht hat. Gebote verzeichnete es Stand des Artikels bei „t3n“ jedoch keine. Ein weiteres begehrtes Sammlerstück ist auch das iPhone 2G, allererstes iPhone schlechthin. Es war das erste Smartphone überhaupt, und stellt damit einen technischen Meilenstein dar, der die Welt bis heute verändert hat.
Für unbenutzte iPhone 2G berappen Sammler demnach zwischen 2.000 und 4.000 Euro. Ähnliche Preise können auch jene erwarten, die über ein gut erhaltenes ikonisches Modell des einstigen Mobiltelefon-Platzhirsches Nokia verfügen. Das Nokia 8110 aus dem Jahre 1996 etwa, die gute alte „Banane“, kostete seinerzeit an die 1.000 Euro – auch hier blättern Sammler heute bis zu 3.000 Euro hin.
Ein weiterer Nokia-Klassiker:
Das Nokia 8800 von 2005. Wie das 8110 gebot es über einen Schiebemechanismus sowie einen kratzfesten Bildschirm – und bringt einem Besitzer heute von Sammlern in gutem Zustand bis zu 800 Euro ein. Von diesem Handy gibt es auch Spezial-Varianten wie eine Arte-Carbon- oder Sirocco-Version. Dafür kann man bis zu 1.200 Euro erhalten. Beide Telefone versinnbildlichen eine Ära, in der man mit dem Handy vor allem telefonierte und SMS versandte und empfing. Oder „Snake“ spielte …
Sowohl ihr Design als auch die Vereinigung mit ihrer Funktion machen sie dabei zu begehrten Sammlerobjekten – ebenso wie das etwas weniger legendäre Motorola International 3200, einen Nachfolger des eingangs erwähnten DynaTAC 8000x. Auch es ist ein klobiger Brocken von einem Handy – und kann einem heute je nach Erhaltungszustand noch einige hundert Euro einbringen. Der Grund:
Es war eines der ersten GSM-fähigen Mobiltelefone
1992 erschien das Motorola International 3200 und stellte aufgrund seiner technischen Möglichkeiten einen ersten Meilenstein in der Geschichte der Mobilkommunikation dar. Laut dem Bericht bei „t3n“ kann es je nach Vorhandensein der Verpackung sowie dem Erhaltungszustand dieses Handys zu Schwankungen bei den Preisen kommen. Es wird ein Betrag zwischen 300 und 800 Euro auf dem Sammlermarkt ins Spiel gebracht.
Quelle: t3n.de