Neue StudieHandystrahlung macht dick

Neue Studie: Handystrahlung macht dick – Es gibt immer mal wieder Studien, die mehr als überraschen. Dazu gehört sicherlich auch eine neue Studie der Universität Lübeck, deren Forscher herausgefunden haben wollen, dass Handystrahlung dick macht. Wie bitte? Ja, kaum zu glauben, auch wenn jedem bewusst sein sollte, dass die Strahlung vom Handy generell alles andere als gesund ist.
Im Zuge der Lübecker Studie hat man nun eben herausgefunden, dass Mobilfunkstrahlung – in Deutschland GSM 900 MHz – eben auch dazu führt, dass die Kalorienaufnahme erhöht wird, und zwar um ganze 22 Prozent. Den Forscherinnen und Forschern zufolge beeinflusst und verändert die Handystrahlung den Energiestoffwechsel im Gehirn. Genau das, was unseren Appetit reguliert.
Aufklärungskampagne gefordert
So ganz von Ungefähr kommt diese Erkenntnis nicht, hatten doch bereits frühere Studien darauf hingewiesen. Mit dem Unterschied, dass man damals als Probanten Ratten Handystrahlung aussetzte. Wie dem auch sei, aufgrund der neuen Studie der Universität Lübeck fordert nun die Umwelt- und Verbraucherorganisation „diagnose:funk“ eine breitgefächerte Aufklärungskampagne von Bundesgesundheitsminister Prof. Karl Lauterbach, aber auch der Bundesärztekammer.
Nach „diagnose:funk“ sei es nun wichtig, die Bürger des Landes über den Zusammenhang zwischen Mobilfunkstrahlung und Übergewicht aufzuklären. Zudem fordert die Organisation von der Bundesregierung aus Gründen des Vorsorgeprinzips, den Ausbau des Mobilfunknetzes zu bremsen. Vielmehr solle man den Glasfaserausbau fördern.
„Handystrahlung macht nicht nur krank, sondern auch noch dick.“
Jörn Gutbier, Vorsitzender von diagnose:funk: „Zugespitzt können wir nun sagen: Handystrahlung macht nicht nur krank, sondern auch noch dick. […] Diese neue Lübecker Studie ergänzt die Erkenntnisse zu Schädigungsmechanismen, die wir seit Jahren aus der Forschung zu Mobilfunkstrahlung haben:
Weit unterhalb der Grenzwerte kann Mobilfunkstrahlung unsere Zellen so beeinflussen, dass vermehrt schädlicher sogenannter oxidativer Zellstress entsteht. Dieser oxidative Zellstress führt zu vielfältigen Krankheitsbildern bis hin zum Krebs, das bestätigt eine aktuelle groß angelegte Review-Studie auf EU-Ebene. Nun kommt auch noch ein ungesunder appetitanregender Faktor hinzu!“
Quelle: presseportal.de