Fake-Apps: Betrugskampagne im Google Play Store entdeckt – Nutzer von Android-Geräten, die sich gerne Apps herunterladen, müssen sich generell vorsehen. Nun deckten Sicherheitsexperten im Google Play Store auf, dass dort eine groß angelegte Betrugskampagne lief. Bei dieser versuchen die Kriminellen, Anwender durch Fake-Apps in teure Abofallen zu locken.

Laut einer Pressemitteilung des IT-Sicherheitsunternehmens Avast, haben dessen Mitarbeiter ganze 150 Betrugsanwendungen im Google Play Store ausgemacht, die alle zu der besagten großen Betrugskampagne gehören. Avast kategorisiert diese Apps selbst als „UltimaSMS“, die weltweit ganze zehn Millionen Mal heruntergeladen wurden und somit einen nicht unbeachtlichen Schaden verursacht haben könnten.

Teure Abofalle

Die jeweiligen Anwendungen tarnen sich dabei oft als QR-Code-Scanner, personalisierbare Tastaturen oder Kamerafilter. Allerdings bietet keine der Apps die gewünschten Funktionen, sondern dienen einzig und allein dazu, Nutzer zu lokalisieren und sie dann in der jeweiligen Landesprache Handynummer oder auch die E-Mail-Adresse eingeben zu lassen.

Wer darauf hereinfällt und Nummer oder E-Mail-Adresse preisgibt, landet direkt in einem Premium-SMS-Abonnement, das bis zu 40 Dollar im Monat kosten kann. Jakub Vávra, Threat-Analyst bei Avas, sagte dazu:

Im Play Store als echte Apps getarnt

„Die Apps wurden durch gut konstruierte App-Profile im Play Store als echte Apps getarnt. Diese Profile wiesen einprägsame Bilder mit gut geschriebenen Beschreibungen auf und hatten oft im Durchschnitt hohe Bewertungen. [...] Trotz des hohen Bewertungsdurchschnitts wiesen viele von ihnen zahlreiche negative Bewertungen auf von Nutzern, die die Apps korrekt als Betrug identifizierten oder auf den Betrug hereingefallen sind.“

Glücklicherweise wurden durch den Hinweis von Avast alle diese Apps aus dem Play Store entfernt. HIER könnt ihr in der Liste nachsehen, um welche „UltimaSMS“-Anwendungen es sich handelte und ihr eventuell selbst eine davon genutzt habt.

Quelle: chip.de