Legendäre Dakar Rallye: An Bord auf Abschnitt 9 der Wüsten-Hölle – Fällt der Name Dakar, bekommen Rallye-Fans leuchtende Augen. Kaum ein Rennen ist so berühmt wie die früher unter dem Namen „Rallye Paris Dakar“ firmierende Reihe, die heute schlicht nur noch „Dakar Rallye“ genannt wird. Es ist die Königsklasse der Extreme, geht es doch u. a. durch die gnadenlose Hitze und Nachtkälte der Sahara. Durch Sand- und Geröllwüsten, Frost und Backofen. Wie es dabei an Bord zugeht und welche Herausforderungen einen Fahrer erwarten, könnt ihr im Video erleben.

Bei der „Dakar Rallye“ sind sowohl Profis als auch Amateure zugelassen. Im Gegensatz zu vielen Rallye-Klassen, bei denen modifizierte, starke Straßenfahrzeuge in neuer Version zum Einsatz kommen, setzen jene, die sich den Extremen Afrikas und unlängst Südamerikas stellen, auf Offroad-Bikes oder echte Geländefahrzeuge, die für die gnadenlosen Umstände noch einmal modifiziert wurden, um nicht daran zu zerbrechen.

Im Laufe der Jahre und z. T. durch internationale Sicherheitsbedenken führte die Rallye immer wieder auch durch andere Teile Afrikas, Streckenabschnitte wurden verlegt, der Name Dakar immer mehr zum Inbegriff für eine Reihe als für einen Zielort. Geblieben sind die enormen Herausforderungen, die höchsten Ansprüche an fahrerisches Können, Ausdauer und Belastbarkeit sowie der unerlässliche Pioniergeist.

Wie es dabei zugeht, erleben wir im Cockpit von Fahrer Benediktas Vanagas. Der 43-jährige Litauer ist ein Veteran verschiedener Rallyes und Offroad-Rennwettbewerbe, von denen er etwa auf dem Baltikum einige gewann. Bei der „Dakar Rallye“ 2020 holte er den 15. Platz, bei der von 2019 den elften. Achtmal nahm er teil, siebenmal schafft er es über die Ziellinie. Es sind faszinierende Einblicke in die gnadenlosen Pisten, die er mit seinem Beifahrer an Bord seines Toyota Team Gazoo Renntrucks meistern muss.