Streich-MeisterschaftDie „Olympiade“ von Pranker Rémi Gaillard

Streich-Meisterschaft: Die „Olympiade“ von Pranker Rémi Gaillard – Nachdem eine gewisse weltweite Krise für viele Monate das Privatleben wie auch öffentliche Veranstaltungen im Klammergriff hatte, findet zumindest wieder die Olympiade statt. Präziser: Die Olympischen Sommerspiele 2020, die zum Zeitpunkt dieses kurzen Textes in Japan vom 23. Juli bis 8. August 2021 nachgeholt werden. Einer wurde nicht eingeladen: der Meister aller Klassen in seiner Disziplin. Rémi Gaillard.
Entweder dieser Name bedeutet für euch gerade die bekannten böhmischen Dörfer oder ihr gehört zu den Leuten jüngeren Alters im Netz, die den Prank-Trend auf YouTube bewusst mitbekommen haben. Streiche ohne Ende, die den Menschen im Beisein von Kameras gespielt wurden – keinesfalls immer nett und harmlos, manchmal so schlimm, dass die Polizei anrücken musste oder Menschen umkamen.
Der Grenzgänger
Zwar rückten auch bei einigen Aktionen Gaillards Polizeikräfte an, doch gehörte er nach unserem Kenntnisstand nie zu denen, die für ihre teils makaberen „Späße“ Menschenleben gefährdeten oder Frauen nachts durch Parkhäuser hetzten. Bekannter ist Rémi Gaillard also eher dafür, sich an französischen Schnellstraßen etwa als Blitzer zu verkleiden und so die Polizei zu ärgern. Oftmals gibt es für seine Aktionen Haue durch vermeintliche Opfer.
Da bildet diese „Olympiade“ mit ihren wohl einmaligen „Disziplinen“ keinen Unterschied – bereits der erste Clip zeigt, wie der von vielen zum „König der Spaßmacher“ gekrönte Pranker in Fechtkleidung mit dem Degen auf einen ihm täuschend ähnelnden Imker in Schutzkleidung losgeht. Spätestens beim Surfen in der Waschanlage oder einem unfreiwilligen Ringkampf am Strand bleibt kein Auge mehr trocken. Vorausgesetzt denn, man mag solche Streiche.
Der betroffenen Frau jedenfalls hat der Handtaschen-Hammerwurf keinen Spaß bereitet …