Wer die jüngsten Berichte zum Thema Frankreich und Ufos unter die Lupe nimmt, wird schnell darauf stoßen, dass Anfang November vermeintliche unidentifizierte Flugobjekte im Süden des Landes gesichtet wurden, die selbst Experten vor ein Rätsel stellten. Südfrankreich wurde von einer regelrechten Welle an Sichtungen heimgesucht, über die auch das Fernsehen berichtete. Nun ist die Antwort da, was vorgefallen ist: ein gut vorbereiteter Prank.

Dieser stammt von niemand Geringerem als Rémi Gaillard. Der gute Mann ist so etwas wie der König – oder zumindest der Urvater – der YouTube-Streiche, hat so viele Leute im Laufe der Jahre aufs Glatteis geführt und geärgert, dass eine Liste seiner Aktionen vor der verstecken Kamera zehn Texte wie diesen erfordern würde. Belassen wir es dabei, dass er Streiche vollbracht hat, die es bis in die Zeitungen schafften.

Gaillard foppt sie alle

So schaffte er es während mehrerer Sportveranstaltungen, sich mit auf das Mannschaftsfoto oder Siegertreppchen zu schmuggeln, ohne dass die Sicherheitskräfte auch nur im entferntesten daran dachten, er könne nicht dorthin gehören. Immer wieder bringen ihn seine Streiche mit der Polizei Südfrankreichs in Konflikt – insbesondere, weil sich Gaillard deren Radarautomaten als Lieblingsverkleidung ausgesucht hat und schon mal am Straßenrand als einer auftritt und Fotos schießt.

Dieses Mal aber hat sich Gaillard nach Meinung des Verfassers selbst übertroffen: Mit seiner UFO-Aktion hielt er Südfrankreich tagelang in Atem, stellte selbst Experten vor ein Rätsel, was die Flugobjekte sind. Nach eigenen Aussagen wollte der Pranker zeigen, wie leicht die Medien sich aufs Glatteis führen lassen. Wie genau, das erläutert das Video – im typischen Stil des Streichemeisters immer wieder durchbrochen von Pranks im Alien-Kostüm. Viel Vergnügen.