Höhner: Gitarristen wegen Corona-Aussage rausgeworfen – Bei der Kölner Kultband Höhner hat es nun ordentlich intern gekracht. So sehr, dass die Musikgruppe ihren Gitarristen Joost Vergoossen aus der Band warf. Der Trennungsgrund ist allerdings keiner, wie man ihn bei einer Band erwartet. Hinter dem Rauswurf steht nämlich eine Corona-Aussage, die ihr Gitarrist getätigt hatte.

Dies begründeten die Höhner nun via Videostatement auf ihrer Facebook-Seite mit den Worten: „Seine Haltung zur weltweiten, Covid-19 bedingten Pandemie, die er in mehreren Social-Media Plattformen veröffentlicht hat, entsprechen nicht der Überzeugung der Band“.

Laut der Band verliefen auch nachfolgende Diskussionen zwischen dem Gitarristen und der Gruppe „ergebnislos“. Infolgedessen hatte sich Vergoossen dann noch öffentlich zu einem niederländischen Rechtspopulisten bekannt und in den sozialen Medien davon gesprochen, dass es bezüglich der Corona-Pandemie „keine Beweise gebe, dass das alles stimmt“.

Daraufhin entschlossen sich die Höhner dazu, „in Zukunft getrennte Wege zu gehen“. Joost Vergoossen gab am vergangenen Samstag seinerseits ebenfalls ein Statement ab und schrieb auf seiner Facebook-Seite unter anderem davon, dass ihm die Möglichkeit genommen wurde, seinen Standpunkt angemessen verteidigen zu können.

Am Sonntag teilte er in einem Videostatement wiederum mit, dass er mit seinen Aussagen weder „rechtsextremes Gedankengut unterstützt“ noch „das Virus geleugnet“ habe. Auf seiner Facebook-Seite lassen sich indes einige Beiträge finden, die unter anderem Verschwörungsvideos beinhalten.

Der Rauswurf sorgte natürlich seitdem für reichliche Diskussionen im Netz. Während viele das Band-Aus von Joost Vergoossen aufgrund dessen Aussagen begrüßten, gab es jedoch auch reichlich Gegenwind in Form von harscher Kritik an der Band.

Quelle: spiegel.de