Seit über 25 Jahren zeigen Dave Grohl und seine Mannen nun schon, wo die Rockmusik ihre Locken hat. Dabei blicken sie auf neun Studioalben zurück, vollgepackt mit Hits, die die Musikwelt bewegten. Nun stehen die Foo Fighters wieder auf der Matte, dies mit ihrem zehnten Studioalbum „Medicine at Midnight“. Wir haben uns die neue Platte angehört und verraten euch, ob die US-Rockstars mit dem neuen Dreher zum nächsten großen Schlag ausholen.

Vorweg sei gesagt, „Medicine at Midnight” ist einmal mehr eine Foo-Fighters-Platte durch und durch. Ihre Trademarks sind hierbei so stark verankert, dass egal welche musikalischen Einflüsse sie einbauen, es immer nach einer Foo-Fighters-Nummer klingt. Es ist ein extrem abwechslungsreicher Dreher mit neun Tracks, die mal mehr mal weniger den Rock-Hammer schwingen.

Generell hat jeder Track seinen Charme, auch wenn man sich bei dem einen oder anderen Song erst reinhören muss, zünden sie doch erst beim zweiten oder dritten Hördurchgang, dann aber zünftig. So wie beispielsweise der Titeltrack „Medicine At Midnight“, in dem die Band sehr experimentierfreudig mit einer guten Dosis Funk zu Werke geht.

Auch „Shame Shame“ oder der Opener „Making A Fire“ samt Na-na-na-Chor wirken im ersten Moment befremdlich, um im nächsten Moment die Arme um einen zu legen. Das funktioniert, wie alle anderen Tracks, die vor allem eines zeigen – Vielschichtigkeit, typisch eingängige Melodien und Refrains, die sich ins Ohr fressen. Ja, diese Platte schreit danach live gespielt zu werden … irgendwann.

Gut gefällt auch die recht seichte und einzige Ballade der Platte, „Chasing Birds“. Doch keine Sorge, auf dem zehnten Studioalbum muss man nicht auf typische Foo-Fighters-Hits verzichten, schlagen diese doch mit Tracks wie „No Son Of Mine“, „Cloudspotter“ „Holding Poison“ oder dem eindrücklichen „Waiting on a War“ zu. Die Platte schließt ab mit dem Gute-Laune-Track „Love Dies Young“ samt zackigen Riffgewitter und Mitgröhl-Refrain.

Die Foo Fighters haben schlussendlich mit „Medicine at Midnight“ einmal mehr bewiesen, dass Rock weder tot noch altbacken ist. Sie erfinden sich dabei nicht neu, das müssen sie allerdings auch nicht. Denn sie zeigen der Welt einmal mehr, wie moderner, vielseitiger Rock funktioniert – mit einer Mischung aus hymnischen Rocksongs und echten Riff-Rockern mit immerzu eingängigen Refrains.

Es ist eine große Platte, deren Songs auf die großen Live-Bühnen gehören. „Medicine at Midnight“ wird daher jeden Fan abholen und in typischer Bandmanier begeistern!

Foo Fighters „Medicine at Midnight” (RCA Records/Sony Music) // VÖ: 05.02.2021
Tracklist:
01. Making a Fire // 02. Shame Shame // 03. Cloudspotter // 04. Waiting on a War // 05. Medicine at Midnight // 06. No Son of Mine // 07. Holding Poison // 08. Chasing Birds // 09. Love Dies Young

Das neue Album könnt ihr HIER vorbestellen.