Vorgehen gegen Adblocker verschärftYouTube ergreift härtere Maßnahmen

Vorgehen gegen Adblocker verschärft: YouTube ergreift härtere Maßnahmen – Die Videoplattform YouTube ist die größte ihrer Art. Der Platzhirsch im Geschäft für Videoinhalte finanziert dabei sein globales Angebot über Werbeeinnahmen. Doch viele Nutzer setzen auf Blocker, um sich der für sie lästigen Pausen zu entledigen. Dabei entstehen YouTube herbe Einbußen – immer wieder geistert das Unternehmen durch die Schlagzeilen, weil man erprobt, wie man gegen die Werbeblocker vorgehen könnte. Diese Bemühungen scheinen sich Berichten zufolge nun erneut intensiviert zu haben.
So konstatiert eine Meldung von „Netzwelt“, dass in den vergangenen Jahren einerseits die Werbung auf YouTube deutlich zugenommen hat – es gibt zudem Anzeigen, die sich nicht nach den sonst üblichen fünf Sekunden überspringen lassen. Nutzer müssen also mitunter rund 30 Sekunden durchhalten, bevor sie zu ihrem Content zurückgelangen. Teilweise folgen auch mehrere Clips aufeinander. Die Antwort der User lautet darauf seit jeher: Adblocker.
Dagegen geht YouTube aktiv vor:
Im Juni war demnach bekannt geworden, dass das Unternehmen mithilfe bestimmter Einblendungen bei einigen Nutzern testweise darauf reagierte. Wer einen Werbeblocker nutzte, erhielt eine Aufforderung über ein den Videoplayer überdeckendes Banner, die Werbemauer abzuschalten oder alternativ direkt das kostenpflichtige YouTube Premium zu abonnieren. Das Video soll sich mit dem Banner mutmaßlich nur wiedergeben lassen, indem man sich ausloggt oder den Browser schließt und die Cookies löscht.
Ohne weiteres konnten die Inhalte nicht weiter betrachtet werden. Der Artikel beruft sich auf eine neue Meldung des Portals „9to5Google“, wonach man bei YouTube die Banner-Häufigkeit wohl erhöht haben soll. Demnach berichteten immer mehr Nutzer, dass sie solche Pop-ups zu sehen bekommen würden, wenn sie Videos vornehmlich im Browser am Rechner schauen und dabei Adblocker verwenden wollten.
Das Portal hat hier ein Muster ausgemacht:
Wie es laut „Netzwelt“ weiter bei „9to5Google“ heißt, scheint das Häufigkeitsmuster der gezeigten Einblendungen abhängig davon zu sein, ob ein angemeldetes YouTube-Konto bereits eine bestimmte Anzahl an Videos bei eingeschaltetem Adblocker betrachtet hat. So berichten Nutzer, die sich kurzzeitig aus ihren Konten abgemeldet haben und YouTube wieder anonym nutzten, dass die Videos abgespielt wurden und die Blocker wieder normal funktionierten.
Laut dem Bericht scheint das Vorgehen auf Mobilgeräten derzeit weniger Verbreitung zu finden. Klar ist: YouTube versucht auf diese Weise die Attraktivität seines Abonnements YouTube Premium zu erhöhen. Hierfür fallen monatlich 11,99 Euro an – eine Summe, die viele Nutzer angesichts der bereits vorherrschenden Flut an Streamingdiensten mit Monatskosten wohl nicht für ihren Content investieren möchten.
Man darf gespannt sein, ob und in welcher Form sich der Kampf von YouTube gegen die Werbeblocker in den kommenden Monaten und Jahren noch verschärft.
Quelle: netzwelt.de