Für Facebook und Instagram: Meta führt kostenpflichtiges Abo-Modell ein – In Sachen Umsätze läuft es aktuell nicht sonderlich gut für den Meta-Konzern. Um also wieder mehr Geld in die Kasse zu spülen, soll es nun ein neues Abo-Modell richten. Dank diesem wird es Facebook- und Instagram-Nutzern künftig möglich, sich ihre Accounts gegen eine monatliche Gebühr und Vorlage von Passdokumenten verifizieren zu lassen. Dafür bekommt man dann einen Haken, direkten Zugang zur Kundenbetreuung und Schutz vor Fake-Profilen von Nachahmern.

Probehalber wolle man das neue Abo-Modell zunächst in Australien und Neuseeland einführen. Wie der Firmengründer und Chef Mark Zuckerberg am Sonntag auf Facebook schrieb, sollen weitere Länder schon „bald“ folgen.

Der Preis für ein solches Abo soll grundsätzlich bei 11,99 Dollar (aktuell 11,22 Euro) liegen.

Für iPhone-Nutzer wird es mit 14,99 Dollar jedoch etwas teurer. Grund dafür ist, dass der Apple-Konzern eine Gebühr von 30 Prozent auf Abonnements erhebt, die man mit seinem iPhone abschließt.

Der Meta-Konzern reagiert mit dem Abo-Experiment auf einen Umsatzrückgang, der im letzten Quartal mit einem Einbruch von vier Prozent zu beziffern war. Dabei machen Facebook und Instagram nicht nur das derzeit abflauende Geschäft mit Online-Werbung zu schaffen, auch Apples zunehmend strengere Vorkehrungen in Sachen des Schutzes der Privatsphäre der iPhone-Nutzer haben sich unlängst als Problem erwiesen.

Immerhin müssen Nutzer App-seitig inzwischen ausdrücklich um Erlaubnis gebeten werden, wenn es darum geht, ihr Verhalten zwecks der Personalisierung von Werbung über mehrere Anwendungen und Dienste hinweg zu analysieren. Wenig verwunderlich lehnen dies viele Menschen ab, was den gängigen Online-Werbemodellen entgegensteht.

Auch bei der Konkurrenz Twitter schürft man mit Abos nach Geld.

So kann man sich dort gegen Bezahlung nicht nur den begehrten blauen Haken sichern, sondern auch längere Videos posten. Künftig sollen die Tweets von Abonnenten außerdem prominenter platziert werden und ihnen auch nur halb so viel Werbung angezeigt werden.

Für das „Twitter Blue“ getaufte Abo werden in Europa monatlich acht Euro fällig. Bucht man direkt ein ganzes Jahr, wird es mit 84 Euro etwas günstiger.

Quelle: welt.de