Corona-KriseFacebook integriert Online-Shops!

Die Corona-Pandemie hat dem Handel einen Tiefschlag versetzt. Betroffen sind nicht nur die großen Unternehmen, sondern vor allem die kleineren Einzelhändler. Für viele dieser Händler kommt die neue Integration von Online-Shops, die nun innerhalb von Facebook angelegt werden können, wie gerufen.
Läden können so nämlich fast kostenlos ihre Produkte in den Onlinehandel bringen und neue Kunden erreichen. Die Einrichtung und Nutzung seines eigenen Internet-Shops sind grundsätzlich erstmal kostenfrei. Es fallen nur Gebühren für die Zahlungsabwicklung an.
Die neue Funktion nennt sich „Facebook Shops“ mit der man in wenigen Schritten einen virtuellen Internetladen individuell erstellen kann.
Dabei zählt Deutschland zu den ersten Ländern, die diese Funktion erhalten. Facebook-Boss Mark Zuckerberg:
„Dies ist der größte Schritt, den wir bislang getan haben, um in der Familie unserer Apps Handel zu ermöglichen!“ Für potenzielle Kunden bedeutet dies, direkt auf Facebook einkaufen und bezahlen zu können.
Erreichbar sind die Shops auch über Instagram und Whatsapp. Für Facebook ist das Ganze ein kluger Schachzug, denn mit über 2,6 Milliarden Nutzern, allesamt potenzielle Kunden, könnte das Unternehmen zahlreiche Daten sammeln, etwa zum Einkaufsverhalten.
Zuckerberg: „Wir werden sehen, mit welchen Shops sie interagieren, an welchen Produkten sie interessiert sind, was sie kaufen und so weiter!“
Für die Händler bringen die Online-Shops den Vorteil, dass sie ihre Produkte mit eigenen Videostreams bewerben können. Das Ganze nennt sich dann „Live Shopping“ und ist eine weitere Funktion, die den Online-Shops hinzugefügt wurde.
Es ist am Ende ein zweischneidiges Schwert. Vielen Händlern, die derbe Einbußen während der andauernden Corona-Krise hinnehmen mussten, wird dieser Schritt vielleicht helfen können. Kunden genießen derweil einfachen Zugang zur Produktwelt, müssen aber das Sammeln von Daten hinnehmen.
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Quelle: faz.net