„Returnal“ im Test für PS5: Einst ein spielerischer Geheimtipp für massenmarktmüde Core-Gamer sind die sogenannten „Roguelikes“, oder deren etwas gutmütigeren Artverwandten, die „Roguelites“, im Indie-Sektor mittlerweile eher die Regel als die Ausnahme. Mit „Returnal“ bringt Entwickler und Arcade-Veteran Housemarque das Genre nun jedoch erstmals auf die große AAA-Bühne der Playstation 5 und garniert es zu diesem Anlass mit einer ordentlichen Prise Bullet-Hell-Action und psychologischem Sci-Fi-Horror. Klingt wild? Ist es auch!

Darum geht’s:

„Returnal“ beginnt mit dem Absturz der Raumpilotin Selene Vassos auf dem unwirtlichen Planeten Atropos. Ihr Schiff, die Helios, mag damit zwar nun in Trümmern liegen, aber immerhin hat Selene es auf die Oberfläche geschafft, um dort – den Befehlen und Warnungen ihres Arbeitgebers zum Trotz – einem seltsamen Signal nachzugehen, das sie wie magisch anzuziehen scheint.

Also macht sich die Frau lediglich mit ihrem Raumanzug und der Dienstpistole auf, den Planeten und die Überreste einer längst vergangenen Alienzivilisation zu erkunden. Kurz darauf stößt sie nicht nur auf eine menschliche Leiche – zu Selenes Entsetzen ihre eigene – sondern auch auf eine Flora und Fauna, die ihr nicht wohlgesonnen ist.

Den ersten tentakelbewehrten Alien-Raubtieren dürftet ihr als Spieler noch Herr werden, aber früher oder später beißt ihr das erste von vielen Malen ins Gras, nur um kurz darauf an der Absturzstelle erneut zu erwachen. Selenes Erinnerungen sind noch da, allerdings beginnt der nächste Erkundungsgang abermals nur mit Raumanzug und der kleinen Dienstwaffe. Und das wieder, und wieder, und wieder …