„Tiny Tina’s Wonderlands“ im Test für PS5: Es ist endlich wieder Zeit für Bunkers & Badasses, Bitches! Wer keine Ahnung hat, wovon wir reden, der kennt wohl den anno 2013 für „Borderlands 2“ erschienenen DLC „Tiny Tina’s Assault on Dragon Keep“ nicht, in welchem die wohl sympathischste Psychopathin der Videospielgeschichte zu einer irren Runde Tabletop-Rollenspiel lud – „Borderlands“, nur eben in Fantasy. Das Ganze hat nicht nur den Spielern, sondern offenbar auch den Entwicklern so viel Spaß gemacht, dass mit „Tiny Tina’s Wonderlands“ nun ein komplett eigenständiges Spiel erschienen ist, das sich voll und ganz den Meisterentscheidungen der durchgeknallten Namensgeberin unterwirft.

Darum geht’s:

Anstatt „Borderlands“-typisch von Planet zu Planet zu reisen, um die legendären Vault-Kammern aufzuspüren, sitzen wir in „Tiny Tina‘s Wonderlands“ als Neuling gemeinsam mit Tina und den zwei Mitspielern Vincent, einem abgehalfterten Raumpirat, und Frette, einer sachlich-trockenen Robodame, am Spieltisch. Diesen hat Tina liebevoll für ein Abenteuer arrangiert, in welchem sie als Erzählerin fungiert und wir als sogenannter Schicksalsbringer das von Königin Arschgaul beherrschte Fantasyreich vor dem wiedergeborenen Drachenlord retten müssen.

Im Prinzip funktioniert dies, wie man es von der Reihe gewohnt ist: Wir ballern uns in Ego-Perspektive durch Horden von Gegnern in schickem Cel-Shading-Comic-Look, looten dabei Unmengen an zufallsgenerierten Waffen in unterschiedlichen Wertigkeitsstufen und schmunzeln dabei immer wieder über den – mal mehr, mal weniger – zündenden Humor.

So weit, so „Borderlands“. Doch da wir uns diesmal nicht nur durch ein Fantasy-Setting kämpfen, sondern das Ganze auch noch dem falsch verdrahteten Hirn von Tiny Tina entspringt, erlaubt sich das Gameplay eine ganze Reihe an Eigenheiten, die „Tiny Tina’s Wonderlands“ teils deutlich von der Hauptreihe abheben.