„Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder's Revenge“ im Test für PS4: Wie sang Frank Zander noch so schön: „Die Turtle-Jungs machen niemals schlapp.“ Und er sollte Recht behalten, denn selbst wenn die berühmtesten Schildkröten New Yorks nicht mehr an ihre Erfolge aus den späten 80ern anknüpfen konnten, ist die Franchise doch nicht totzukriegen. Nachdem zuletzt zwei moderne Kinofilme der Marke neues Leben einhauchten, gibt es mit „Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge“ nun auch noch die volle Retro-Dröhnung zum Zocken.

Auf den ersten Blick – und auch auf den zweiten oder dritten – könnte das brandneue Prügelfest von Publisher DotEmu und Entwickler Tribute Games glatt als Fortsetzung des Super Nintendo-Klassikers „Turtles in Time“ durchgehen – einem der besten Side-Scroll-Brawler seiner Zeit.

Die Macher zitieren mit „Teenage Mutant Ninja Turtles: Shredder’s Revenge“ nicht nur die Optik, sondern auch das Spielgefühl des goldenen 16-Bit Zeitalters, und scheuchen die vier pizzahungrigen Schildkröten dazu auf der Jagd nach dem Shredder und seinen Gesellen quer durch New York. Die versuchen nämlich, den künstlichen Körper des Oberschurken Krang wieder zusammenzusetzen und sich nebenbei auch noch der Freiheitsstatue zu bemächtigen.

Grund genug für die vier Brüder, massenweise Fußsoldaten, Roboter und Außerirdische zu verkloppen. Verstärkt werden sie dabei durch Reporterin April O’Neil und Meister Splinter. Nach einmaligem Durchspielen gesellt sich außerdem noch Casey Jones zur Riege der spielbaren Figuren.

Nachdem euch das kultige Intro in originalgetreuer Zeichentrickoptik für einen Moment in die Zeit von Schlafanzügen und Cornflakes zurückversetzt hat, habt ihr die Wahl zwischen dem Story-Modus oder dem Arcade-Modus.

In ersterem verkitten einige animierte Standbilder und eine rudimentäre Oberwelt im 8-Bit-Look die verschiedenen Level zu einer Rahmenhandlung. Nach einem geschafften Abschnitt habt ihr die Möglichkeit, vorherige Bereiche noch einmal zu spielen. Außerdem warten an mehreren Stationen alte Bekannte darauf, dass ihr ihnen in den Spielgebieten zu findende Sammelgegenstände bringt.

Insgesamt ist die Map damit lediglich eine nette Dreingabe und fehlt von daher im Arcade-Modus nicht wirklich, in dem wir die 16 Abschnitte in direkter Folge spielen und dazu nur eine begrenzte Anzahl an Continues zur Verfügung haben. Sind die verbraucht, heißt es ganz klassisch „Game over“. Zudem könnt ihr mit den gesammelten Punkten im Arcade-Modus bloß auf einem weltweiten Leaderboard aufsteigen, im Story-Modus läuft das etwas anders.