Wer sich mit Videospielen beschäftigt, könnte schon einmal über den Namen Michael Pachter gestolpert sein. Der Mann ist Wirtschaftsanalyst und in der Videospielbranche alles andere als ein Unbekannter. Nun ist er in einem YouTube-Video an die Öffentlichkeit getreten, in dem er nicht weniger postuliert als den Tod der Sony PlayStation im direkten Wettbewerb mit der Xbox. Pachters Argument: Der Game Pass sei einfach zu stark.

Auf dem YouTube-Kanal „Dealer Gaming“ äußerte Pachter seine provokanten Ansichten, das Video findet ihr im Anhang. Der Analyst dort: In etwa zehn Jahren, um 2032, werde Sony Playstation nicht mehr in der Form existieren, wie wir die Marke heute kennen. Zwar sehe er das Unternehmen in Sachen Hardware-Verkäufen noch vorne, doch den Vorsprung, den Microsoft in Sachen Xbox Game Pass habe, bezeichnete er als „uneinholbar“. Für ihn sei die Quantität der Inhalte der entscheidende Faktor.

„Horizon Forbidden West“ und „Gran Turismo“ nicht genug?

Zwar biete man bei Sony eine Hand voll qualitativ hochwertiger Exklusivtitel, doch hier verweist Pachter auf den bereits bestehenden, äußerst erfolgreichen Game Pass sowie dessen breiten Umfang an spielbaren Titeln. Da Microsoft kürzlich auch noch Activision Blizzard übernommen hat, dürfte damit die Anzahl der Abonnenten aufgrund von starken Markennamen wie „WarCraft“ oder „Diablo“ noch anwachsen und für eine stärkere Spielerbindung sorgen, vermutet ein Artikel von „Netzwelt“.

Zumal Activision auch hinter hoch erfolgreichen Mobilspielen wie „Candy Crush“, „Call of Duty Mobile“ oder auch dem kommenden „Diablo Immortal“ stehe und Microsoft somit noch mehr Standbeine erhalten dürfte als ohnehin schon. Sony verfolgt derzeit ein eigenes Game-Pass-artiges Projekt mit Codenamen „Spartacus“ als eine mögliche Antwort – doch Pachters Logik zufolge erfolge ein solches Marktmanöver wohl zu spät.

Totgesagte leben länger?

Pachters Wort hat in der Branche einiges an Gewicht und er lag in der Vergangenheit mit seinen Prognosen schon des Öfteren richtig, allerdings auch nicht immer. Sony könnte Pläne in der Hinterhand haben, über die noch nichts nach außen gedrungen ist. Zudem überrascht das Studio immer wieder mit bei Publikum wie auch Kritik äußerst beliebten und verkaufsstarken Exklusivtiteln, welche die Pranche nachhaltig prägen.

Man darf also gespannt sein, ob der Analyst mit seinen Erwartungen ins Schwarze trifft und wir uns in zehn Jahren von Sony PlayStation in der jetzigen Form verabschieden müssen.

Quelle: netzelt.de