„Ori and the Will of Wisps“ im Test für Xbox One: Wirklich vieler und vor allem hochwertiger Exklusivspiele kann sich Microsofts Spieleportfolio wahrlich nicht rühmen. Und doch gibt es durchaus die eine oder andere Perle, die ihr niemals auf einer Sony- oder Nintendo-Konsole werdet zocken können. „Ori and the Blind Forest“ aus dem Jahr 2015 ist eine dieser Perlen und bis heute eines der besten und schönsten Metroidvanias überhaupt. Wie gesagt: bis heute. Denn mit dem sehnsüchtig erwarteten Nachfolger „Ori and the Will of Wisps“ übertreffen die Macher den ohnehin schon brillanten Vorgänger in so ziemlich jeder Hinsicht. Aber eines nach dem anderen …

Darum geht’s:

Für alle, die den Begriff noch nicht kennen: Ein Metroidvania beschreibt ein Spiel, das in einer offenen, zusammenhängenden Welt spielt, deren Bereiche sich erst nach und nach durch im Spielfortschritt erworbene Fähigkeiten öffnen. Im Falle von „Ori“ spielt sich das Ganze klassisch in der Seitenperspektive einer zweidimensionalen Umgebung ab und zeichnet sich durch einen hohen Jump ’n’Run- Anteil aus.

Bei dem namensgebenden Ori handelt es sich nämlich um einen überaus flinken Waldgeist, dem es im Vorgänger gelang, den Blinden Wald und dessen Bewohner zu retten. Es ist nicht zu viel verraten, wenn wir euch erzählen, dass Ori dabei am Ende einen neuen Freund gewann, dem er sich aus bestimmten Gründen – die selber zu erspielen wir euch zutiefst ans Herz legen – sehr verpflichtet fühlt.

Dabei handelt es sich um die putzige Baby-Eule Ku, die Ori gemeinsam mit seinem Ziehvater Naru und Ex-Bösewicht Gumo von der Pelle an aufzieht. Zwar ist ein Flügel verkümmert, dank Oris Hilfe klappt es aber dann doch noch mit dem Fliegen. Der kleine Geist springt auf den Rücken der Eule und die beiden Freunde zischen durch die Lüfte davon.

Bei ihrem Testflug entfernen sie sich jedoch immer weiter von Zuhause und geraten in einen Sturm. Ku stürzt ab und wird dabei von Ori getrennt, der sich sofort aufmacht, seinen gefiederten Kumpel zu finden. Davon, dass es damit alleine nicht getan ist, ahnt das tapfere Lichtwesen jedoch noch nichts…