Nostalgie pur„Tony Hawk’s Pro Skater 1+2“ im Test für Xbox One

„Tony Hawk’s Pro Skater 1+2“ im Test für Xbox One: Es wäre tatsächlich mal interessant gewesen, das Remake der nunmehr rund 20 Jahre alten Kult-Titel „Tony Hawk’s Pro Skater 1+2“ von jemandem testen zu lassen, der die Originale nie gespielt hat. Aber zumindest in unserem Hause war so jemand schlicht nicht zu finden.
Um die Jahrtausendwende rotierten die Discs nämlich in jedem Zockerhaushalt, waren Anlass für unzählige gesellige Zockerabende mit den Jungs und brannten „Guerilla Radio“ von Rage Against The Machine derart tief ins Hirn ein, dass unser Muskelgedächtnis bei den ersten Riffs noch heute direkt ein Bier aufmachen und X auf dem Gamepad drücken möchte.
Dass die Reihe im Laufe der Zeit dennoch derart an Glanz eingebüßt hat, liegt schon im Begriff „Trendsport“ begründet, ist jedoch auch dem unsäglich schlechten fünften Teil aus dem Jahr 2015 geschuldet. Ein unrühmliches Ende, das Activision jedoch glücklicherweise so nicht stehenlassen möchte, und nun mit der Neuauflage der beiden Erstlinge voll auf Nostalgie setzt.
Aber kann heute noch cool sein, was anno 1999 Kult war?
Darum geht’s:
Realistische Skateboard-Simulation am Arsch. „Tony Hawk’s Pro Skater“ (THPS) steht heute wie früher für vollkommen überzogenen und vor allem schnörkellosen Arcade-Spaß, bei dem ihr mit eurem Board irrwitzige Tricks in abwechslungsreichen Arealen vollführt.
In der Kampagne gilt es innerhalb von zwei Minuten in den insgesamt 17 Skateparks eine Reihe von Zielen zu absolvieren. Erreicht einen bestimmten Highscore, sackt die Buchstaben S-K-A-T-E, das versteckte Videotape und levelspezifischen Sammelkrams ein oder vollführt bestimmte Tricks an vorgegebenen Stellen.
Habt ihr genug dieser Ziele erreicht, öffnet sich das nächste Level und die Hatz geht von vorne los – wobei die zu erreichenden Punktzahlen immer weiter ansteigen.
Wem das zu stressig wird, der kann im Free-Skate-Modus sämtliche Parks ganz entspannt erkunden, sich im Level Editor einen eigenen bauen, oder im mehreren Disziplinen online gegen die Welt oder noch besser, im Splitscreen gegen einen Freund antreten. Ein verdammt guter Grund, die alten Kumpels nochmal zusammenzutrommeln.