Ein Schlachtfest für Hardcore-GamerNioh 2 im Test für Playstation 4

Nioh 2 im Test für Playstation 4 – Wir befinden uns im Jahre 2020 n. Chr. Die ganze Videospielwelt ist von viel zu leichten Casual Games besetzt … Die ganze Videospielwelt? Nein! Ein von unbeugsamen Hardcore-Gamern bevölkertes Genre hört nicht auf, knallharten Gegnern Widerstand zu leisten. Und das Leben ist nicht leicht im sogenannten Soulslike.
Gemeint sind Action-Adventures mit mal mehr, mal weniger großem Rollenspielanteil, die sich an der erbarmungslos schweren Spielerfahrung der wegweisenden „Dark Souls“-Reihe orientieren. Einer der besseren Vertreter dieser Art war „Nioh“ aus dem Jahr 2017, dessen jüngst erschienener Nachfolger nun in allen Belangen noch einen draufsetzen möchte. Ob „Nioh 2“ den hohen Erwartungen gerecht wird, verrät euch unser Test.
Darum geht’s:
Trotzt der aufsteigenden Nummerierung spielt „Nioh 2“ vor den Ereignissen des Erstlings. Im Jahr 1555 ist Japan zerrissen von blutigen Machtkämpfen zwischen autonomen Herrschern, von denen es in der Sengoku-Ära schlicht zu viele gibt. Die bewegte Epoche sollte das Land entscheidend prägen und später als die Zeit der streitenden Reiche in die Geschichtsbücher eingehen. Eine tragende Rolle spielte seinerzeit ein Feldherr Names Oda Nobunaga, dessen Feldzug, den zerfetzten Teppich des Landes zu flicken, wir uns im Laufe des Spieles anschließen.
Soweit fußt die Geschichte von „Nioh 2“ auf einem historischen Fundament. Dass in Japan seinerzeit Yokai genannte Dämonen das Land unsicher machten, und Nobunaga mit der von uns gespielten Figur ein Mensch-Yokai-Mischling zur Seite stand, fällt dann doch eher unter freie Interpretation der landestypischen Folklore. Doch eines gleich vorweg: Die Story spielt in „Nioh 2“ eine eher untergeordnete Rolle. Umso mehr konzentriert sich der Titel dafür auf das Kampfsystem und die Charakterentwicklung. Und das ist es schließlich, worum es in einem Soulslike geht.