Michael Jordan? LeBron James? Kobe Bryant? Die Frage nach dem Größten aller Zeiten beschäftigt Basketballfans und Experten seit jeher. „NBA 2K23“ beantwortet diese Frage für sich und seine Spieler, indem es den diesjährigen Ableger der beliebten Basketballsimulation ganz im Zeichen des sechsmaligen Champions der Chicago Bulls, Michael Jordan, stehen lässt. „NBA 2K23“ möchte dabei, genau wie „His Airness“, erneut zum Besten seines Genres aufsteigen. Wie gut das gelungen ist und was ihr über die XBOX Series- und PlayStation-5-Version des Spiels wissen müsst, verraten wir in unserem Test.

23 – Der Mythos, der diese Zahl umgibt, ist in der Welt des Sports wohl einmalig. Für Basketballspieler und Fans ist sie beinahe heilig und für immer untrennbar mit dem Namen Michael Jordan verbunden. „NBA 2K“ lässt diese Gelegenheit selbstverständlich nicht verstreichen und verleiht dem 23er-Teil der Serie eine gehörige Menge Nostalgie und Jordan-Epos. Gepaart wird diese Reise in die Vergangenheit mit detaillierter und sinnvoller Weiterentwicklung des Gameplays, das dieses Jahr vor allem eines versprechen soll: Authentizität. Dafür lässt „NBA 2K23“ die große Feature-Marketing-Keule wohltuend im Schrank und schraubt vielmehr an kleinen Stellschrauben, die das Spiel weitaus ausbalancierter gestalten, als noch der Vorgänger daherkam.

Das ist neu

Die größte Neuerung in „NBA 2K23“ liefert die Rückkehr der lange vermissten „Jordan Challenge“. In dem – zuletzt vor mehr als zehn Jahren spielbaren – Modus erlebt der Spieler die einzigartige Karriere von „His Airness“ nach. Die insgesamt 15 Challenges erzählen von den wichtigsten Momenten auf Michael Jordans Weg zum sechsmaligen Champion der größten Basketballliga der Welt. Der Spieler schlüpft in die Schuhe der legendären Nummer 23 und steuert zunächst den blutjungen Jordan in seiner Collegezeit, bevor er sich Schritt für Schritt und Wurf für Wurf vorarbeitet, über seine Auftritte in Team USA bis hin zu seinem unvergessenen Shot in Game 6 der 98er Finalserie, der die Bulls 5.2 Sekunden vor Ende des Spiels zum erneuten Champion machte.

Um die 80er und 90er Jahre der NBA möglichst immersiv und authentisch darzustellen, verpasst „NBA 2K23“ der „Jordan Challenge“ einen ganz eigenen Look. Durch verschiedene Filter und den originalen Grafiken der damaligen Zeit fühlt man sich in eine goldene Ära des Sports zurückversetzt. Von der Einrichtung der Hallen, dem Aussehen der Zuschauer, Spieler und des Trainerteams, Grafikelementen, der Einbindung des damaligen Hallensprechers bis hin zum Kommentar von Mike Fratello, der die Jordanzeit als Trainer hautnah miterlebte, die „Jordan Challenge“ lässt jeden, der damals dabei war, eine authentische Zeitreise in die 80er und 90er Jahre der NBA erleben. Die vielen jüngeren Spieler, die Michael Jordan nur aus YouTube-Clips und Erzählungen kennen, bekommen hier die Chance, zu erfahren, weshalb Air Jordan noch heute für viele als der Größte seiner Zunft gilt.

Im beliebten „Meine NBA“ – Modus halten in „NBA 2K23“ die sogenannten „Ären“ Einzug. Hier hat man nun nicht mehr nur die Möglichkeit, ein aktuelles oder selbsterstelltes Team zu managen und durch ein wenig Talent am Controller sowie kluge Entscheidungen bei Trades, Personalentscheidungen und im Draft, zu Ruhm und Ehren in der NBA oder Onlineligen mit Freunden zu führen. Ihr könnt nun auch hier in eine andere Zeit abtauchen und eure Liga, neben der Jordan-Ära, ebenfalls in der Zeit der größten Rivalität der Basketballgeschichte, Magic Johnson vs. Larry Bird, oder zu Zeiten des wohl besten Duos aller Zeiten, Kobe Bryant und Shaquille O’Neal, beginnen.

Der Spieler erhält die vollständige Kontrolle darüber, die Geschichte nachzuempfinden oder sogar gänzlich neu zu schreiben. Um auch diesen Modus möglichst authentisch zu gestalten, bietet jede Ära die originalen Kader, Spielfelder, Trikots und Übertragungselemente der jeweiligen Zeit.