„Metroid Dread“ im Test für Nintendo Switch – Kopfgeldjägerin Samus Aran mag in der öffentlichen Wahrnehmung vielleicht nicht das prominenteste Pferdchen in Nintendos Maskottchenstall sein, aus Zockersicht nimmt sie jedoch in vielerlei Hinsicht eine Sonderstellung ein. Nicht nur ist sie eine der ersten Videospielheldinnen überhaupt – was NES-Spielern anno 1986 jedoch erst am Ende des ersten „Metroid“ offenbart wurde – sie hat auch ein ganzes Genre dermaßen geprägt, dass es namentlich auf ewig mit der altehrwürdigen Reihe verbunden bleiben wird: das Metroidvania.

Als direkter Nachfolger des im offiziellen Serienkanons auch als vierter Teil der klassischen Serie bezeichneten „Metroid Fusion“ aus dem Jahr 2002, stellt das jüngst erschienene „Metroid Dread“ das Ende einer Reise dar, die vor 35 Jahren begann. Das entfacht natürlich eine immense Erwartungshaltung, die – so viel sei bereits verraten – vonseiten des Entwicklers Mercury Steam meisterhaft gestemmt wurde.

Darum geht’s:

Im Gegensatz zu all den narrativen Ausschweifungen dieser Tage, hält sich „Metroid Dread“ in bester Retromanier nicht lange mit einer emotionalen Story auf und beschränkt sich auf das Wesentliche: Nachdem auf dem Planeten ZDR die fiesen X-Parasiten vermutet werden, entsendet die Galaktische Föderation sogenannte Extraplanetar-Mobil-Multiform-Identifizierer, kurz E.M.M.I.s, um der Sache nachzugehen.

Nachdem der Kontakt zu den hundeartigen Robotern kurz darauf abbricht, muss mit Samus Aran ein echter Profi ran. Kurz nach ihrer Ankunft wird sie jedoch von einem Krieger des Chozo genannten Alienvolks überwältigt und landet, ihrer vielfältigen Fähigkeiten beraubt, inmitten einer riesigen unterirdischen Forschungsanlage. Fortan gilt es, sich einen Weg zum rettenden Raumschiff zu bahnen, doch der ist gemäß den Statuten eines Metroidvanias … kompliziert.