„Little Nightmares II“ im Test für Xbox One: Mit „Litte Nightmares“ präsentierten die Tarsier Studios 2017 einen kleinen aber feinen Rätsel-Plattformer der gruseligen Sorte, dessen schauderhafte Atmosphäre von unseren eigenen Urängsten gespeist wurde. Der jüngst erschienene zweite Teil bleibt dieser Formel grundsätzlich treu, erweitert sie aber um neue Mechaniken und möchte auch sonst mehr von allem bieten.

Darum geht’s:

In „Little Nighmares II“ übernehmen wir die Rolle des kleinen Mono. Und ‚klein‘ ist im Falle des Jungen mit der Papiertüte auf dem Kopf durchaus wörtlich zu nehmen, ist dieser doch nur unwesentlich größer als ein Herrenschuh. Entsprechend herausfordernd gestaltet sich dann auch das Durchqueren einer 2,5-D-Spielwelt, in der ein großer Stuhl schon zu einer Herausforderung wird.

Glücklicherweise treffen wir kurz nach unserer mysteriösen Ankunft in einem wenig einladenden Wald ein weiteres winziges Menschlein namens Six – bekanntermaßen die Protagonistin aus dem ersten Teil – die uns fortan als hilfreiche KI-Begleiterin zur Seite steht. Das nebulöse Ziel scheint dabei ein Signalturm zu sein, der mitten aus einer verfallenen Stadt sendet und die Einwohner dabei offenbar zu willenlosen TV-Zombies deformiert.

Und so laufen wir meistens von links nach rechts, zuweilen auch in die Tiefe, und müssen kletternd und springend Hindernisse überwinden, uns vor Gegnern verstecken oder flüchten, neuerdings auch kämpfen und zum Vorankommen diverse Umgebungsrätsel lösen. Soweit, so typisch Rätsel-Jump-'n'-Run, wäre da nicht die einzigartige Atmosphäre, die „Little Nightmares II“ ähnlich wie das artverwandte „Limbo“ von der Konkurrenz abhebt.