„Ghostwire Tokyo“ im Test für PS5: Der Name Shinji Mikami ist unter Videospielern bei Weitem nicht so geläufig wie der eines Hideo Kojima oder gar Shigeru Miyamoto. Schade eigentlich, handelt es sich dabei doch um niemand Geringeren als den Erfinder von „Resident Evil“. Nach seinem Weggang von Capcom hat Mikami mit den zwei „The Evil Within“-Spielen dann zwar recht gute, wenn auch zugegebenermaßen nicht sonderlich denkwürdige Titel geschaffen, weshalb das neue „Ghostwire Tokyo“ die Hoffnung seiner Fans weckte, an alte Erfolge anknüpfen zu können. Ob das gelungen ist, verraten wir euch in unserem Test.

Darum geht’s:

Anstatt abermals in Survival-Horror-Gewässern zu fischen, präsentiert sich „Ghostwire Tokyo“ als mystisches Open-World-Abenteuer mit Buddy-Feature und jeder Menge Geistern, Dämonen und japanischer Folklore. Schauplatz der Ereignisse ist die Metropole Tokyo, die eines Nachts urplötzlich von einem außerweltlichen Nebel durchflutet wird.

Jeder Mensch, der mit der silbrigen Brühe in Kontakt kommt, verschwindet auf unerklärliche Weise und hinterlässt lediglich seine Kleidung oder verbleibt als hilflos dahinschwebender blasser Geist. Inmitten dieser Katastrophe erwacht der junge Akito nach einem Unfall mitten auf der berühmten Straßenkreuzung in Shibuya. Er ist nur deshalb noch auf dieser Welt, weil sich die Seele des mürrischen Geisterjägers KK Akitos Körpers bemächtigt hat, um seiner eigenen Entrückung zu entgehen.

Zwei Personen, ein Körper – das bietet viel Konfliktpotential, hat jedoch auch den Vorteil, dass Akito fortan über magische Kräfte verfügt, um sich gegen die Invasion der sogenannten „Besucher“ zu erwehren. Da KK deren Anführer stellen möchte, der zufälligerweise ausgerechnet Akitos Schwester für ein düsteres Ritual entführt hat, raufen sich die beiden zusammen, um an einem Strang zu ziehen – im wahrsten Sinne des Wortes.