Magiespektakel mit Macken„Forspoken“ im Test für PS5

Nach einer ersten ausführlichen Anspielsession der ambitionierten neuen Open-World-IP „Forspoken“ war unsere Neugier auf die magische Welt von Athia geweckt. Wir wollten mehr über die Geschichte dieses Ortes sowie die taffe Protagonistin wissen und tiefer in die vielversprechenden Spielsysteme eintauchen, die im Zuge eines Hands-On-Termins natürlich nur angedeutet werden können. Nachdem wir mittlerweile die Vollversion zocken konnten, sind wir im Bilde und verraten euch, ob das PS5- und PC-exklusive Abenteuer den Erwartungen gerecht werden konnte.
Mit gerade einmal 20 Jahren blickt die New Yorkerin Frey Holland auf ein bewegtes Leben zurück. Als Kind von ihren Eltern ausgesetzt, wurde sie durch mehrere Pflegefamilien gereicht, in denen ihr kaum Zuneigung zuteil wurde, und eckte alsbald mit dem Gesetz an. Eigentlich will sie nur weg und ihrem perspektivlosen Leben in der Stadt entfliehen, doch ihre kriminelle Vergangenheit wirft ihr letztlich einen Knüppel zwischen die Beine.
Als sie schließlich jedoch einen seltsamen goldenen Armreif entdeckt und diesen anlegt, wird Frey urplötzlich durch ein Portal in eine andere Welt gerissen, wo sie fortan an das Schmuckstück an ihren Arm gebunden ist, welches überraschenderweise die Fähigkeit zu sprechen besitzt. Und nicht nur das: Frey verfügt dank ihres unfreiwilligen neuen Partners fortan über magische Fähigkeiten und ist die Einzige, die die Welt von Athia vor einer gärenden Seuche und den ebenfalls magisch begabten Despotinnen – den sogenannten Tantas – retten kann.
Eben jenes Athia präsentiert sich bei unseren ersten Gehversuchen als verträumtes märchenhaftes Land, das von dem sogenannten „Bruch“ heimgesucht wird – ein im wahrsten Sinne des Wortes nebuloses Miasma, welches den Großteil der Bevölkerung und Fauna in entstelle und angriffslustige Monstrositäten verwandelt hat.
Frey scheint allerdings immun gegen die Folgen der Seuche zu sein und kann sich von daher frei durch die vier Regionen des Landes bewegen.
Damit das ob der beeindruckenden Ausmaße der Map auch flott vonstattengeht, beherrscht sie mit dem sogenannten magischen Parkour eine rasante Art der Fortbewegung, die ihr kaum Grenzen setzt und dank der selbst steile Hauswände kein Problem darstellen – Grüße von Peter Parker und Miles Morales.
Zunächst steuern wir Frey noch eher unbeholfen durch die zerklüfteten Lande und Ruinen zerfallener Ortschaften, doch mit der Zeit lernen wir immer besser mit der etwas sprunghaften Steuerung umzugehen, unsere Routen besser zu planen, und vor allem die Ausdauerleiste im Blick zu behalten. Haben wir dann schließlich noch eine Art Enterhaken erworben und gelernt, über das Wasser zu surfen, gibt es kaum noch Orte, die wir nicht erreichen können und das dynamische Fortbewegungssystem offenbart schließlich sein wahres Spaßpotential.
Relevant ist Freys Agilität auch in den Kämpfen gegen Mensch und Tier, in denen Aspekte wie Positionierung und Anfälligkeiten eine große Rolle spielen. Manch ein gepanzerter Rittersmann kann nur von hinten attackiert werden, gigantische Mutanten sind ohne das richtige Zauberelement gar nicht erst zu knacken.