„Far Cry 6“ im Test für PS5 und Xbox Series X – Mit „Far Cry 6“ kehrt der traditionsreiche Open-World-Shooter nach Ausflügen in den Himalaya und die Wälder Nordamerikas zurück in tropische Gefilde. Das weckt wohlige Erinnerungen an „Far Cry 3“, den aus unserer Sicht bisher besten Serienteil. Spoiler: Daran hat auch der Ausflug auf die an Kuba angelehnte Insel Yara nichts geändert.

Darum geht’s:

In „Far Cry 6“ übernehmen wir die Rolle des wahlweise männlichen oder weiblichen Widerstandskämpfers Dani Rojas. Eigentlich hatte diese (wir haben Dani als Frau gespielt) vor, das vom Terrorregime des Diktators Antón Castillo – treffsicher gespielt von „Breaking Bad“-Schurke Giancarlo Esposito – gepeitschte Land zu verlassen, doch die Umstände einer blutigen Säuberungsaktion lassen uns an einem Strand erwachen. Hier müssen wir Abschied von einer sterbenden Freundin nehmen und schließen uns kurz darauf dem Widerstand an – wenn auch zunächst nur widerwillig.

Das Land ist ein Pulverfass, an dessen brennender Lunte Castillo seine Zigarren entzündet, während er durch Indoktrination versucht, seinen moralisch offenbar sehr viel besser aufgestellten 13-jährigen Sohn zu Yaras Next Top Diktator zu formen. Draußen begehrt das Volk gegen die Zwangsarbeit auf den giftigen Feldern der Viviro-Tabakpflanze auf, deren krebsheilender Wirkstoff dem Land doch eigentlich zum Wohlstand verhelfen soll. Dazu greifen die Einwohner von Yara – wie es im Vorbild Kuba zur Lebensart gehört – zu allen Mitteln, die gerade zur Verfügung stehen.