Die Einstellungsmöglichkeiten für das VR-Erlebnis gestalten sich vorbildlich. Ihr habt die Wahl, ob ihr euch in fein einstellbaren Winkel-Schritten oder flüssig drehen wollt, könnt die Vignette sowie eure Körpergröße anpassen und an diversen weiteren Reglern herumschrauben, um das Spielerlebnis eurem persönlichen Empfinden anzupassen.

Eine sinnvolle Neuerung ist auch das Display am Handgelenk des Demons Slayers, welches euch Informationen über Gesundheit und Rüstung deutlich atmosphärischer präsentiert, als es klassische Bildschirmanzeigen könnten.

Zwar haben die Macher überdies die Technik ein wenig aufpoliert, allerdings nur oberflächlich, sodass „Doom 3: VR Edition“ selbst in der vergleichsweise niedrigen Auflösung des PSVR-Headsets arg altbacken wirkt. Die Animationen sind ungelenk, viele Texturen grob und verwaschen, die Zwischensequenzen so flach wie der Sound, die mangelhaft skalierten Größenverhältnisse irritieren und auch die Bildrate gerät hier und da ins Stottern.

Zudem bleiben die Schwächen des Originals erhalten, von denen an dieser Stelle vor allem das einfallslose und repetitive Leveldesign genannt sei. So eine Marsbasis, mit ihren immer gleichen Fluren und Räumen, besticht nun einmal nicht durch sonderlich viel Schauwert, und tat im ursprünglichen Spiel entsprechend auch gut daran, über weite Strecken hinweg in Dunkelheit gehüllt zu sein.

Genießt das hellere und ohnehin recht lineare „Doom 3: VR Edition“ von daher am besten in wohldosierten Happen.

Fazit:

Ein Klassiker, wie gemacht für VR! Atmosphärischer Oldschool-Horrorshooter, der dem nunmehr rund 17 Jahre alten Original vor allem in Verbindung mit dem Aim Controller neue Facetten abgewinnt. Das Gameplay macht auch heute noch Laune und sorgt für ordentlich Spannung und effektive Schreckmomente. Technisch merkt man dem Titel sein Alter jedoch deutlich an. Hier hätte man für die VR-Version gerne noch etwas mehr als nur das Nötigste polieren dürfen.

„Doom 3: VR Edition“ ist für Playstation VR erhältlich.